Aue-Siegtorschütze Bär: "Nicht damit gerechnet, dass wir uns so schwertun würden"

Markranstädt - Erleichtert und überglücklich traten die Veilchen den Gang in die mit über 1000 Fans richtig gut gefüllte Gästekurve an. Sie konnten sich für den Einzug ins Viertelfinale des Sachsenpokals feiern lassen, wenngleich der Jubel nach dem quälenden 1:0 (0:0) bei Sechstligist SSV Markranstädt nicht ganz so überschwänglich ausfiel.

Die Auer Veilchen bedankten sich bei den fast 1000 Fans, die nach Markranstädt angereist waren.
Die Auer Veilchen bedankten sich bei den fast 1000 Fans, die nach Markranstädt angereist waren.  © Picture Point/Gabor Krieg

"Dass wir uns so schwertun würden, damit habe ich nicht gerechnet", sagte Siegtorschütze Marcel Bär (31) hinterher, als er aus der abendlichen Kälte in die Katakomben des Stadions am Bad kam und die Partie kurz einordnete.

"Ich fand, dass wir in der ersten Halbzeit kein gutes Spiel gemacht haben. Zu fehlerbehaftet, zu wenig Bewegung. Damit sind wir nicht zufrieden gewesen und der Trainer hat es klipp und klar angesprochen. In der zweiten Hälfte lief es dann etwas besser, weil wir mit mehreren Leuten die Tiefe gesucht und die Box besser besetzt haben", resümiert Bär.

Dennoch brauchte es eine Einzelaktion des Angreifers, um Aue vor der Verlängerung zu bewahren.

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"Manchmal brauchst du genau die. Es ist auch schwierig, bei diesen Bedingungen und einem Gegner, der sich mit acht, neun Leuten in den Sechzehner stellt", so Bär. Wie formulierte es ein Kollege der Leipziger Volkszeitung: "Markranstädt stand tief wie der Marianengraben."

Dotchev: "Es war ein klassisches Pokalspiel und am Ende sind wir eine Runde weiter"

Siegtorschütze Marcel Bär (31) fand, dass Aue in der ersten Halbzeit gegen Markranstädt kein gutes Spiel gemacht hat.
Siegtorschütze Marcel Bär (31) fand, dass Aue in der ersten Halbzeit gegen Markranstädt kein gutes Spiel gemacht hat.  © Picture Point/Gabor Krieg

"Sie haben uns mit Videoanalyse angeschaut, sich auf uns eingestellt und das Leben schwer gemacht", erklärte Coach Pavel Dotchev (58) hinterher.

Was ihm missfiel, wie uninspiriert seine Mannschaft an die Aufgabe heranging, den tief stehenden Gegner zu knacken: "Wir hatten wenig Ideen, machen das Spiel nicht schnell und verlagern auch zu wenig. Das war wirklich ein brutal schweres Spiel und ich bin froh, dass wir es irgendwie für uns entschieden haben."

Was der 58-Jährige als positiven Aspekt verbuchen konnte: Aue ließ hinten bis auf zwei, drei Wackler so doch kaum eine klare Torchance zu.

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Dotchev: "Es ist immer wieder gefährlich, wenn du über 90 Minuten das Spiel machst, dass der Gegner dann mal vors Tor kommt. Wir haben aber keine Chance zugelassen. Es war ein klassisches Pokalspiel und am Ende sind wir eine Runde weiter." Und nichts anderes zählt.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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