Von Dynamo-Anhängern provoziert? Aue siegt im Sachsenpokal, aber Fans sorgen fast für Abbruch
Aue - Der FC Erzgebirge Aue hat die erste Pokalhürde BSG Stahl Riesa (7. Liga) erwartungsgemäß ohne größere Probleme mit 4:0 (2:0) gemeistert. Das Weiterkommen geriet wegen Zuschauerausschreitungen kurz vor Abpfiff allerdings fast zur Nebensache.
Es waren nur noch wenige Minuten zu gehen und Aue durch die 4:0-Führung bereits so gut wie weiter, als einige Veilchen-Fans, wohl von Dynamo-Dresden-Anhängern provoziert, aus dem Gästeblock in den Innenraum kletterten und somit einen Polizeieinsatz provozierten.
Schiedsrichter Ronny Walter schickte beide Teams zunächst vom Feld, bis sich die Lage beruhigt hatte und nach gut 25 Minuten wieder angepfiffen werden konnte. Es war der unschöne Höhepunkt eines ansonsten einwandfreien Fußballnachmittags.
Coach Pavel Dotchev vollzog die angekündigte Rotation in der Startelf und berief zudem drei A- und einen B-Jugendlichen in den Kader. Im ersten Durchgang hatten die Veilchen gegen aufopferungsvoll kämpfende Gastgeber ihre Schwierigkeiten, konnten aber durch Maximilian Thiel (12./40.) bereits für eine Quasi-Vorentscheidung sorgen.
Mit zunehmender Spieldauer setzte sich die individuelle Klasse des Drittligisten durch. Ein Eigentor von Thomas Kutsche (61.) sowie der erst 18-jährige William Kallenbach (67.) sorgten für ein standesgemäßes Ergebnis, zumal der Außenseiter nach der roten Karte gegen Marcel Fricke (80.) die letzten Minuten in Unterzahl zu absolvieren hatte.
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag