Aue siegt gegen Oldenburg: Nicht schön, aber erfolgreich

Aue - Puh! Was für ein hartes Stück Arbeit für den FC Erzgebirge Aue! Dank des Elfmetertreffers von Dimitrij Nazarov (80.) gewann Aue sein Heimspiel vor mageren 5827 Zuschauern mit 1:0 (0:0) gegen den VfB Oldenburg und nähert sich dem Klassenerhalt. Schön war es nicht. Aber drei Punkte sind drei Punkte.

Sorge um Omar Sijarić. Er musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden.
Sorge um Omar Sijarić. Er musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Einen langen Ball in den Strafraum von Erik Majetschak klärte Oldenburgs Oliver Steurer auf dem Bauch liegend ungenügend. Omar Sijaric schnappte sich die Kugel und zog ab. Seinen Schrägschuss lenkte Sebastian Mielitz gerade noch so um den Pfosten.

30 Minuten waren da gespielt - es war die erste wirklich gefährliche Aktion der Partie. Über die Zeit davor lag der Mantel des Schweigens.

Aue war bis dahin schwach in der Offensive, der Gast in seiner Gesamtheit fast schon hilflos. Die Lila-Weißen machten fortan mehr und bauten Druck auf. Doch nur wenn Sijarics Füße im Spiel waren, hatte der FCE Zug zum Tor. So auch er nach einem blitzgescheiten Pass von Sam Schreck. Sijaric (37.) war auf und davon.

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Ein kurzer Zupfer von Justin Plautz vorm Strafraum brachte ihn ins Straucheln, Mielitz parierte, den Nachschuss setzte Tim Danhof drüber.

Verdienter Elfer führt den FCE zum Sieg gegen Oldenburg

Große Erleichterung bei den Veilchen. Nazarov schießt den FCE in der 80. Minute zum Sieg.
Große Erleichterung bei den Veilchen. Nazarov schießt den FCE in der 80. Minute zum Sieg.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Um den Dreier im Schacht zu behalten, musste eine Steigerung in der zweiten Halbzeit her. Die blieb aber zunächst aus. Den Willen mag man der Mannschaft gar nicht abschlagen. Sie mühte sich. Aber das ist auch der richtige Begriff. Die Bemühungen waren mehr Krampf als alles andere.

Aue hielt sich gefühlte 75 Prozent in Oldenburgs Hälfte auf, ließ aber jegliches Tempo vermissen - Ideen ebenso. Und waren die Veilchen dann doch mal in aussichtsreicher Position, dann folgte ein Zuspiel ins Nirgendwo. Als dann Sijaric (58.) verletzt vom Feld musste, für ihn kam Paul-Philipp Besong, ging auch noch das letzte Stück Tempo verloren.

Und wer hilft in solchen Momenten, in denen nichts zusammenläuft? Richtig! Dimitrij Nazarov. Nach einem Pass von Besong drang er in den Strafraum ein, lupfte den Ball über Mielitz und wurde von diesem klassisch abgeräumt. Den fälligen Elfer verwandelte er gleich selbst in gewohnt sicherer Manier - 1:0 (80.).

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Die letzten zehn Minuten spielte Aue das clever runter, hielt Oldenburg weit weg vom eigenen Tor. Der VfB agierte auf der anderen Seite auch extrem harmlos. So reichte es, nach drei Pflichtspielniederlagen in Folge diesen enorm wichtigen Sieg einzufahren.

Die Statistik zum Spiel FC Erzgebirge Aue gegen den VfB Oldenburg

30. Spieltag

FC Erzgebirge Aue - VfB Oldenburg (0:0)

FC Erzgebirge Aue: Männel - Danhof, Majetschak, Burger, Rosenlöcher - Schreck, Schikora - Sijaric (59. Besong), Nazarov (83. E. Huth), Stefaniak (90.+3 Sorge) - Jonjic (83. Taschtschi)

VfB Oldenburg: Mielitz - Möschl, L. Deichmann, Steurer (77. Bookjans), Plautz (62. Knystock) - Zietarski - Starke (62. Ndure), Brand (46. Schäfer) - Krasniqi (87. Ademi) - Wegner, Hasenhüttl

Schiedsrichter: Florian Exnerv (Münster)

Zuschauer: 5827

Tore: 0:1 Nazarov (80.)

Gelbe Karten: Nazarov (8), Schikora (7) / Schäfer (1), Ndure (9), Mielitz (1)

Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag

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