Aue - Der FC Erzgebirge setzt gegen den Champions-League-Finalisten Borussia Dortmund ein Ausrufezeichen! Vor 14.900 Zuschauern im vorab ausverkauft gemeldeten Erzgebirgsstadion trotzen die Veilchen am Mittwochabend dem BVB ein 1:1 (0:1) ab.

Die Frage, wie stark der Support nach dem angekündigten RB-Test ausfallen würde, erübrigte sich komplett. Sieht man von einigen auffällig leeren Plätzen im VIP-Bereich ab, waren die Ränge brechend voll.

Der Block O/P stand wie eine Wand hinter der Mannschaft und überhaupt war es eine Atmosphäre im Stadion, die richtig Lust auf die bevorstehende Drittliga-Saison machte.

Sicherlich gab es Banner, die sich gegen das Testspiel bei den Roten Bullen richteten - auch eines im BVB-Block -, aber damit hatte es sich mit Proteststimmung. Die Mannschaft bekam ihren Support.

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Das hatte sich die Dotchev-Elf auch verdient, denn sie begann forsch, zwang die Dortmunder unter ihrem neuen Cheftrainer Nuri Sahin (35) und mit Bundesliga-Stars wie Niklas Süle (28), Julian Brand (28), Julian Ryerson (26) und Karim Adeyemi (22) in der Startelf zu Fehlern.

Die erste dicke Gelegenheit gehörte dann auch den Lila-Weißen. Omar Sijarics (13.) Flatterball aus rund 16 Metern parierte Alexander Meyer (33) stark über das Gehäuse. Die Veilchen versteckten sich keineswegs, hatten aber erwartbar weniger vom Spiel als der Erstligist, der dann auch mit der ersten Torchance in Führung ging.

Brandt brachte eine Ecke auf Höhe des Elfmeterpunktes, wo sich gleich mehrere BVB-Akteure tummelten, von denen Elias Benkara (20.) am höchsten sprang - 0:1. Aue hatte seine Aktionen wie kurz nach dem Seitenwechsel Boris Tashchy (30).

Lange fehlte jedoch die letzte Durchschlagskraft, was auch mit dem Umstand geschuldet war, dass Torjäger Marcel Bär (32) erkrankt fehlte. Weil die Defensive auch nach dem Seitenwechsel gegen dann Sebastian Haller (30) oder Paris Brunner (18) wenig zuließ, schnupperten die Veilchen allerdings weiterhin nach der Überraschung.

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Und sie gelang ihnen. Kilian Jakob (26) bewies auf der linken Bahn das Auge für den durchgestarteten Sean Seitz (82.), der vor dem Kasten eiskalt blieb - 1:1. Ein echter Achtungserfolg!