Aue-Neuzugang Seitz: "Ich suche immer den Weg zum Tor!"
Aue - Die Tinte unter seinem Vertrag ist zuallererst trocken gewesen: Sean Seitz (21) unterschrieb bereits im März bei den Veilchen. Dass der FC Erzgebirge Aue so früh aktiv geworden ist, dürfte auch damit zusammenhängen, dass der 21-jährige Flügelstürmer bei mehreren Klubs auf dem Zettel stand. Aue machte (früh) das Rennen.
"Die Gespräche waren von Beginn an positiv und haben sich mit meinen Vorstellungen gedeckt", blickt Seitz dreieinhalb Monate zurück.
Bei Vertragsabschluss stand er noch beim VfR Aalen unter Vertrag, für den er in der Regionalliga Südwest in 25 Einsätzen sieben Tore erzielte. Keine schlechte Quote für einen Außenstürmer.
"Meine Stärke ist meine Schnelligkeit und ich suche immer den Weg zum Tor", beschreibt Seitz, was die Aue-Fans von ihm erwarten dürfen.
"Am meisten fühle ich mich [als] Linksaußen wohl, kann aber auch auf der rechten Seite, im Sturm und als hängende Spitze spielen", betrachtet sich Seitz als Allrounder.
Das dürfte sich als extrem nützlich erweisen, denn auf seiner Lieblingsposition auf der linken Bahn hat er mit Marvin Stefaniak (28) einen Platzhirsch vor der Nase, der vergangene Saison auf jener Position mit seiner Leistung zu einem der besten Offensivspieler zählte.
Veilchen-Neuzugang Seitz: "Ich erwarte einen schnellen Fußball, bei dem Fehler eiskalt bestraft werden"
Stefaniak brachte es in 28 Punktspielen unter Timo Rost (44), Carsten Müller (51) und Pavel Dotchev (57) auf fünf Tore und acht Vorlagen. Blessuren verhinderten mehr Einsätze - und damit womöglich auch mehr Scorerpunkte.
Seitz passt dahingehend ins Profil von Coach Dotchev und Sportchef Heidrich, jede Position doppelt zu besetzen und mit einem Mix aus jung und erfahren zu versehen.
Darauf ist die Transferpolitik im Frühjahr und Sommer auf vielen Positionen ausgelegt gewesen, sei es im Tor, zentralen Mittelfeld, Angriff oder eben Linksaußen, wo Seitz auf sein Drittliga-Debüt hingearbeitet.
"Ich erwarte einen schnellen Fußball, bei dem Fehler eiskalt bestraft werden", so der Veilchen-Neuzugang.
Titelfoto: Frank Kruczynski