Aue-Neuzugang Burger: Seine Schwester ist eine Chartstürmerin
Aue - FCE-Neuzugang Korbinian Burger (27) will mit dem FC Erzgebirge Aue dorthin, wo sich seine Schwester auch schon befand: Auf Platz 1. Er will an die Spitze der Tabelle der 3. Liga, Leonie (24) stand schon dort - in den deutschen Singlecharts. Ihr neuester Hit "Remedy" rotiert gerade in Dauerschleife durch die Radiostationen.
Leonie Burger heißt mit Künstlernamen Leony und ist seit zwei, drei Jahren aus den Charts im deutschsprachigen Raum nicht mehr wegzudenken. Mit "Raindrops" stand sie (zusammen mit Katja Krasavice, 25) im November 2021 auf Platz 1. Zuvor sorgte die 24-Jährige mit "Faded Love" für Furore und jetzt eben mit "Remedy".
Ihr großer Bruder Korbinian ist etwas mehr als zwei Jahre älter. Aufgewachsen sind die beiden in der bayerischen Provinz in Chammünster bei Cham. Er schlug die fußballerische Schiene ein, sie die künstlerische.
"Jedes Mal, wenn der andere irgendwo erfolgreich ist, freut man sich für ihn extrem", sagte der Kicker im Herbst in der Bild. "Sie wohnt in Berlin, dadurch bin ich jetzt näher dran als wenn ich zu Hause wohnen würde. Dadurch sehen wir uns öfters."
Damals spielte er noch in Magdeburg. Da ist es nach Berlin in der Tat nicht weit. Von Aue aus ist es aber auch keine Weltreise.
Kurios: Aue-Neuzugang Burger war vor fünf Jahren bereits beim Probetraining dabei
Korbinian durchlief in seinen jungen Jahren die Nachwuchsabteilungen des TSV 1860 München und des FC Bayern.
Kurios: Vor fünf Jahren bestritt der Junge bereits ein Probetraining bei den Veilchen, die damals noch in der 2. Liga waren. Er kickte bei den Tests gegen den FSV Treuen und Saxonia Bernsbach mit. Der damalige Coach Thomas Letsch (53) sah ihn nicht als Verstärkung an und verzichtete auf eine Verpflichtung.
Burger schloss sich daraufhin der "U23" der SpVgg Greuther Fürth an. Über die Station SG Sonnenhof Großaspach ging er vor zwei Jahren zum 1. FCM. Dort spielte er insgesamt 41-mal. Nun klappte der zweite Versuch in Aue. Er unterschrieb bis 2024, soll die Abwehr dicht halten und den FCE auf Platz 1 führen. Vielleicht schafft er es dann mit seiner Schwester zusammen.
Wenn seine neuen Kollegen in der Kabine "Remedy" hören, wird er schmunzeln und Leony zuhören.
Aue testet fünfmal
Drei Tage vor Beginn der Vorbereitung hat der FCE seinen Testspielplan für den Sommer bekanntgegeben. Fünf stehen auf dem Programm - es sind alles unterklassige Gegner.
Den Auftakt macht am Sonntag, 26. Juni, die Partie gegen Regionalligist Berliner AK. Anstoß ist 14 Uhr in Aue. Der zweite Regionalligist folgt am Wochenende darauf. Lok Leipzig kommt am 2. Juli (Anstoß 17.30 Uhr) ins Erzgebirgsstadion. Einen Tag später geht es zum SV Leukersdorf (14.30 Uhr).
Gegen Bayern-Regionalligist Fürth II. spielt der FCE am 9. Juli (14 Uhr) im eigenen Stadion. Der letzte Test steigt am 13. Juli (17.30 Uhr) beim ZFC Meuselwitz.
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag, imago/Future Image