Aue-Neuzugänge im Check: Wer war eine Verstärkung?

Aue - Beachtliche 18 Neuzugänge (exklusive Leih-Rückkehrer Niklas Jeck) hat der FC Erzgebirge Aue vor und während der Saison verpflichtet. TAG24 macht den Check: Wie haben sich die Transfers bezahlt gemacht?

Marvin Stefaniak (27, v.) im Heimspiel gegen Elversberg. War der offensive Mittelfeldspieler gesund, lenkte er gekonnt das Auer Spiel. Er ist eine absolute Verstärkung.
Marvin Stefaniak (27, v.) im Heimspiel gegen Elversberg. War der offensive Mittelfeldspieler gesund, lenkte er gekonnt das Auer Spiel. Er ist eine absolute Verstärkung.  © picture point/Sven Sonntag

Felix Göttlicher machte im April den Anfang und nur vier Monate später den Abflug nach Würzburg. Als vorerst letzte Neuer wechselte Sam Schreck Anfang August fest vom FC Groningen ins Lößnitztal.

Verstärkung
Marvin Stefaniak (27): Der Ex-Dynamo ließ von Beginn an erkennen, dass er mit seinen spielerischen Akzenten den Unterschied ausmachen kann. Der 27-Jährige ist nicht nur ein gewitzter Ballverteiler, sondern auch torgefährlich. Bestritt wegen diverser Blessuren allerdings nur zwölf von 17 Punktspielen.

Maximilian Thiel (29): Variabel im Mittelfeld einsetzbar, ist sich um keinen Zweikampf zu schade und einer, der den tödlichen Pass spielen kann: Thiel belebt wie Stefaniak das Auer Spiel und zeigt sich mit einem Tor und drei Vorlagen offensivstark. Großes Manko: wegen Gelb- und Rot-Sperren schon drei Partien verpasst.

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Steffen Nkansah (26): In der Innenverteidigung sehr zuverlässig und zugleich mit 1336 Spielminuten derjenige mit der meisten Einsatzzeit. Hatte zu Beginn seine Probleme, als er auf der für ihn als Rechtsfuß ungewohnten linken Mitte spielen musste. Sehr stabil, seit er den rechten Innenverteidiger gibt.

Marco Schikora (28): Ist als Sechser und linker Außenverteidiger eine Bank. Ist defensiv wie offensiv im Kopfballspiel stark, beidfüßig und besitzt ein sehr gutes Zweikampfverhalten.

Viele Neulinge in Aue zeigen Potenzial

Sam Schreck (23, l.) zusammen mit Steffen Nkansah (26). Schreck zeigte überragende Spiele, fiel aber auch durch ein Eigentor und eine Rote Karte negativ auf.
Sam Schreck (23, l.) zusammen mit Steffen Nkansah (26). Schreck zeigte überragende Spiele, fiel aber auch durch ein Eigentor und eine Rote Karte negativ auf.  © picture point/Sven Sonntag

Potenzial
Ulrich Taffertshofer (30): Kam aus Osnabrück, um als Führungsspieler voranzugehen. Der Sechser hat im Spiel noch zu oft mit sich selbst zu tun.

Sam Schreck (23): Die vormalige Leihgabe aus Groningen wurde aufgrund seiner Fähigkeiten im Spielaufbau zurückgeholt. Viel Licht, aber auch Schatten (Eigentor/rote Karte).

Paul-Philipp Besong (22): Der pfeilschnelle Angreifer muss die Defizite beim ersten Kontakt in der Ballführung abbauen, um häufiger gesetzt zu sein.

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Lenn Jastremski (21): Viel Aufwand, aber wenig Ertrag. 15 Spiele und nur ein Tor sind für einen Mittelstürmer zu wenig.

Borys Tashchy (29): Er bringt Wucht in den Angriff, ist aber vorne mit einem Tor zu harmlos und fällt nun mit einer Sprunggelenksverletzung aus.

Tim Danhof (25) & Ivan Knezevic (29): Folgten beide im Sommer ihrem Trainer Timo Rost (44) aus Bayreuth nach Aue. Knezevic zeigt Ansätze, konnte sich im Gegensatz zu Danhof, der zuletzt als Rechtsverteidiger gesetzt war, nicht festspielen.

Korbinian Burger (27): Verlieh der Abwehr als linker Innenverteidiger Stabilität und stand, wenn fit, nur einmal nicht in der Startelf.

Nicht alle Neuzugänge in Aue konnten sich bisher durchsetzen

Vielleicht war es sein Brustlöser: Im Pokal in Bautzen traf Elias Huth (25, l.) doppelt. In der Meisterschaft wartet er noch auf einen Torerfolg.
Vielleicht war es sein Brustlöser: Im Pokal in Bautzen traf Elias Huth (25, l.) doppelt. In der Meisterschaft wartet er noch auf einen Torerfolg.  © Picture Point/Roger Petzsche

Keine Verstärkung
Elias Huth (25): Kam mit der Empfehlung von 36 Drittliga-Toren in 151 Einsätzen nach Aue, konnte seine Stürmerqualitäten bislang aber noch nicht unter Beweis stellen.

Alexander Sorge (29): Leider war beim eigentlichen Führungsspieler oftmals der Name Programm.

Linus Rosenlöcher (22): Erst als Linksverteidiger gesetzt, wurde er von Burger und Schikora verdrängt.

Nico Gorzel (24): Konnte sich im zentralen Mittelfeld bei starker Konkurrenz von Dimitrij Nazarov (32), Taffertshofer oder Schreck nicht durchsetzen.

Außerhalb der Wertung
Lukas Sedlak (23): Als Nummer drei muss sich der 23-Jährige hinter Martin Männel (34) und Philipp Klewin (29) anstellen.

Titelfoto: Picture Point/Sven Sonntag(2)/Picture Point/Roger Petzsche

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