Aue-Mitglieder-Versammlung: So will der FCE drohendes Minus abwenden
Aue - Der FC Erzgebirge Aue befindet sich nach wie vor auf dem Weg der wirtschaftlichen Konsolidierung. Wie die 313 anwesenden Mitglieder auf der ordentlichen Versammlung am heutigen Sonnabend erfuhren, wurde das abgelaufene Geschäftsjahr 2022/23 mit einem Minus von 1,5 Millionen Euro abgeschlossen. Und auch für das laufende Geschäftsjahr wird (noch) mit einem Verlust in Höhe von 400.000 Euro geplant.
Die Anstrengungen laufen aber bereits, aus den roten Zahlen eine schwarze Null zu machen.
"Dies soll durch zusätzliche Erlöse im Sponsoring sowie höhere Einnahmen aus dem Crowdfunding zum Erzgebirgsstadion geschehen", berichtet Robert Scholz (51), Vorstand für Medien & Kommunikation.
Erfreulich: Die Sponsoringerlöse konnten gegenüber der letzten Zweitliga-Saison von 3,6 Mio. Euro auf ca. 4,7 Mio. Euro gesteigert werden. Die 5-Millionen-Marke soll noch in der laufenden Saison geknackt werden.
Dazu befindet sich das Crowdfunding "Erzgebirgsstadion - Unser Platz, unser Stolz, unsere Region" auf dem Weg, die 200.000 Euro zu knacken. Ziel bis zum Stichtag 3. Dezember sind 250000 Euro. Keeper Martin Männel versteigert hierfür unter www.martinmaennel.de sein Trikot vom letzten Auswärtsspiel gegen die SpVgg Unterhaching (0:0).
Aue-Mitgliedsbeiträge steigen von 60 auf 96 Euro
Scholz zeigt sich entsprechend optimistisch, den Kumpelverein wirtschaftlich in die Spur zu bekommen: "Wir befinden uns momentan in ordentlichem Fahrwasser, aber es sind weitere Anstrengungen vonnöten. Deswegen wage ich zu sagen: 'Die Situation ist ernst, aber beherrschbar.'"
Das Eigenkapital des FCE beträgt aktuell 128.000 Euro, die Zahlungsfähigkeit war zu jedem Zeitpunkt sichergestellt.
Die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge von 60 auf 96 Euro wurde mit absoluter Mehrheit beschlossen. Überhaupt verlief die Mitgliederversammlung weitaus geräuschloser ab, als die letztjährige.
Scholz: "In meinen Augen fand die Zusammenkunft in einer ruhigen, ordentlichen Atmosphäre statt."
Titelfoto: Bildmontage: picture point/Sven Sonntag