Aue-Keeper Männel vorm Pokal gegen die Fohlen: "Es ist nicht unmöglich!"
Aue - Es gibt weniges, was Martin Männel (36) während seiner beeindruckend langen Laufbahn beim FC Erzgebirge Aue nicht miterlebt hat. Insofern verwunderte es nicht, dass der 36-Jährige zur Pressekonferenz vor dem DFB-Pokal-Kracher gegen Borussia Mönchengladbach im Erzgebirgsstadion neben Pavel Dotchev (58) mit auf dem Podium Platz nahm.
Vor fast genau 14 Jahren, am 14. August 2010, trafen die Veilchen mit Männel im Tor auf die Fohlen, verloren damals 1:3 und schieden aus.
Was ist hängengeblieben? "Das Ergebnis. Woran ich mich auch erinnern kann, ist eine Standardsituation, bei der ich mit Dante und seiner Haarpracht gekämpft habe. Aber auch Marco Reus (35) und Mo Idrissou (44) sind Namen, die klanghaft im deutschen Fußball sind", erzählt Männel einen Schwank aus der Vergangenheit.
Zurück im Hier und Jetzt setzt er sich mit den Außenseiterchancen für sein Team auseinander. Coach Pavel Dotchev sprach in diesem Zusammenhang von 20 zu 80 Prozent.
"Wir müssen genau darin unsere Chance suchen, denn 20 Prozent bedeuten ja, dass es nicht unmöglich ist", so Männel.
Zuversicht stiftet der blendende Saisonstart. Aue gewann sein Auftaktmatch gegen Hannover II. (2:1) und legte letztes Wochenende mit einem bockstarken Auftritt in Osnabrück (2:0) nach.
Gladbach hingegen startet aus der Kalten, denn bislang bestritt man nur Testspiele, wobei es zuletzt ein 1:0 gegen den französischen Erstligisten Racing Straßburg gab.
Aue-Keeper Männel: "Zwei Sommer-Tests gegen Bundesligisten haben uns gut auf Gladbach vorbereitet"
Ob es ein Vorteil für Aue ist, dass man sich im Gegensatz zum Kontrahenten bereits im Wettkampfmodus befindet, wollte TAG24 daher von Männel wissen.
"Die zwei Siege und die dabei gezeigten Leistungen nimmt man als Positives mit hinein. Ich hoffe, dass das unser Vorteil ist!", entgegnet der Routinier.
Ein weiterer Faktor könnten die zwei Sommer-Tests gegen die Bundesligisten BVB (1:1) und RB Leipzig (0:1) sein.
Männel: "Wir konnten uns mit zwei Top-Mannschaften messen und haben gut dagegengehalten. Ich denke, dass uns das gut auf Gladbach vorbereitet hat."
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag