Aue gegen St. Pauli vor mehr als 12.000 Zuschauern: Auch Gästefans dürfen ins Stadion
Aue - Eigentlich sind Gästefans in der 2. Liga von der DFL erst ab dem 3. Spieltag vorgesehen. Eigentlich... Der FC Erzgebirge Aue macht vor, dass es auch früher möglich ist. Für das erste Heimspiel gegen St. Pauli sind bis zu 808 Anhänger des Kiezklubs zugelassen.
"Letztendlich obliegt die Entscheidung den Vereinen nach Abstimmung mit den hiesigen Gesundheitsämtern unter Berücksichtigung des eingereichten Hygienekonzeptes", erklärt FCE-Geschäftsführer Michael Voigt (49).
Exakt 12.082 Zuschauer sind erlaubt. Das Verhältnis Heim- zu Auswärtsfans beträgt 15:1 - sofern die Kumpel ihrem Verein die Bude einrennen.
Kapitän Martin Männel (33) baut darauf, erst recht nach dem starken Auftakt beim 1. FC Nürnberg (0:0): "Ich freue mich, dass wieder viele Zuschauer ins Stadion strömen dürfen und wünsche mir, dass jeder Platz besetzt ist."
Davon, dass die Gäste ihr Kontingent ausschöpfen, darf man sicherlich ausgehen. Männel kann sich also schon mal auf ein Pfeifkonzert einstellen. Dem 33-Jährigen schlottern deswegen aber nicht die Knie.
Vielmehr ist es für ihn die pure Motivation, wenn, wie zum Auftakt in Nürnberg, 11.000 Zuschauer ein gellendes Pfeifkonzert anstimmen. Nun können die Erzgebirger zeigen, was sie akustisch drauf haben.
"Wir wollen es möglich machen, dass der Funke vom Rasen auf das gesamte Stadion überschwappt, damit wir ein großes Feuer zum Lodern bringen und Sankt Pauli schlagen", blickt Männel voraus. Nach dem 1:3 im letzten Heimspiel gibt es schließlich noch eine Rechnung zu begleichen. Männel: "Ich freue mich auf die Revanche!"
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag