Aue-Coach Dotchev warnt: "Tabelle für Freiburg irrelevant"

Aue - Abgeschlagenes Tabellenschlusslicht, erst drei Auswärtssiege in der Saison. Das Hinspiel im Breisgau eher mühelos mit 1:0 gewonnen. Das wird schon. Wer beim FC Erzgebirge Aue mit der Einstellung am Samstag in die Partie gegen den SC Freiburg II. geht, der hat schon verloren. Das sieht Aues Trainer Pavel Dotchev (58) ganz genauso.

Erik Majetschak (24, Nr. 13) jubelte in Freiburg über seinen Siegtreffer zum 1:0.
Erik Majetschak (24, Nr. 13) jubelte in Freiburg über seinen Siegtreffer zum 1:0.  © IMAGO/Thomas Hess

Ja, die SCF-Bubis sind Letzter, spielen aber durchaus mit 14 Zählern eine ordentliche Rückrunde. Das Gefährliche bei solch einer Zweit-Vertretung: Für sie geht es nicht vorrangig um Punkte, es geht um die persönliche Entwicklung jedes Einzelnen.

"Die Mannschaft kann Fußball spielen. Die Jungs dort wollen sich alle für die Bundesliga empfehlen. Das macht sie gefährlich, für Freiburg ist die Tabelle irrelevant. Die Freiburger haben das Ziel Klassenerhalt abgehakt, seither spielen sie noch befreiter auf", so Dotchev.

Die Ergebnisse beweisen das. Vor einer Woche gewann der SC mit 1:0 gegen 1860, schlug zuvor Lübeck mit 3:0, Mannheim mit 1:0 und siegte in Ingolstadt 3:2. Das sind alles Ergebnisse, die eine Warnung für die Veilchen darstellen sollten. Die Breisgauer sind besser als Platz 20.

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FC Erzgebirge Aue Veilchen wollen nach leichtem Minus in die Gewinnzone zurück

Die Veilchen hängen selbst so ein bisschen zwischen Baum und Birke. Nach unten hat sich der FCE längst abgesichert, der Klassenerhalt ist eingetütet. Nach oben sind es zehn Punkte auf Rang zwei und neun auf drei.

Wenige Änderungen bei der Startelf von Aue

Will mit dem zehnten Heimsieg der Saison noch einmal eine kleine Serie starten: FCE-Trainer Pavel Dotchev (58).
Will mit dem zehnten Heimsieg der Saison noch einmal eine kleine Serie starten: FCE-Trainer Pavel Dotchev (58).  © picture point/Sven Sonntag

Da scheint sieben Spieltage vor Schluss nichts mehr zu gehen - es sei denn, Aue startet noch einmal durch. Das ist dann aber auch eine Frage der Motivation und der Mentalität.

Dotchev will beides sehen, denn ganz aufgegeben hat der alte Hase noch nichts: "Wir können eine Serie starten, darauf kommt es an. Es ist zu früh, auf die Tabelle zu schauen", sagt er. Und ergänzt vielsagend: "Wir sind in einem Niemandsland. Aber das kann sich ändern. Das muss unsere Motivation sein."

Ob es seine Jungs umsetzen können, werden die 90 Minuten zeigen. Personell wird der Bulgare kaum etwas ändern, mit einer Ausnahme: Marcel Bär kam in Ulm von der Bank und traf sofort zum zwischenzeitlichen 2:1 für Aue. Nun wird er in die Startelf zurückkehren und Steffen Meuer ersetzen.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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