Aue-Coach Dotchev vor Match gegen Ulm: "Wir müssen unsere Stärke umsetzen"
Aue - "Für mich ist jedes Spiel eine Motivation, gewinnen zu wollen. Ich schaue nicht jeden Spieltag die Tabelle an", bleibt Pavel Dotchev (58) vom FC Erzgebirge Aue vor dem Auftritt am Samstag bei Spitzenreiter SSV Ulm seiner Linie treu.
Ähnlich hatte sich der Veilchen-Coach vor Wochen schon geäußert, als Aue nach dem Derbysieg über Dynamo Dresden noch Aufstiegsambitionen hegte.
Mittlerweile findet sich der FCE im Mittelfeld wieder, mit der Qualifikation für den DFB-Pokal als wohl einzig verbliebenes Saisonziel. Erreichen kann dies die Dotchev-Elf über den Sachsenpokal oder eben über den vierten Platz in der Endabrechnung der 3. Liga.
"Ich werde oft nach unseren Zielen gefragt", weiß, wer Dotchev kennt, was jetzt kommt: "Mein einziges Ziel ist, Siegermentalität zu entwickeln und jedes Spiel gewinnen zu wollen."
Das sei auch der Anspruch gegen die Ulmer Spatzen. "Das wird eine absolute Herausforderung, wo wir als Mannschaft funktionieren müssen. Ulm ist für mich die Überraschung der Saison", sieht Dotchev beim Tabellenführer auffällige Parallelen zum Abschneiden der SV Elversberg in der Vorsaison.
"Das ist eine eingeschworene Mannschaft, die die Euphorie des Aufstiegs mitgenommen haben."
Aue-Coach Dotchev: "Wir fahren nach Ulm, um die beste Leistung zu bringen"
Aue hat nix zu verlieren, aber alles zu gewinnen, denn der Druck liegt bei Ulm, wenn man sich weiterhin an der Spitze behaupten will.
Dotchev: "Wir müssen bei uns bleiben, unsere Stärken umsetzen. Das heißt aktiv auf dem Platz sein und den Gegner zu beschäftigen. Wir fahren nach Ulm, um die beste Leistung zu bringen. Wenn wir diese Mentalität haben, kommen die Punkte von ganz alleine."
Von Vorteil für den 58-Jährigen ist der Umstand, dass sich das Lazarett langsam lichtet und Marcel Bär (31) und Tim Danhof (26) wieder zur Verfügung stehen.
"Sie könnten für mich eine Alternative sein", hält sich Dotchev aber bedeckt: "Was das Spiel betrifft, sind noch zwei, drei Spieler mit Fragezeichen."
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag