Aue-Coach Dotchev nach Niederlage gegen Lok Leipzig: "Einige Sachen haben nicht gepasst"
Aue - Dotchev nach AUE - "Wir hatten es mit einer eingespielten Mannschaft zu tun, die bereits drei, vier Jahre zusammenspielt, wodurch es die Automatismen gibt, die wir noch nicht haben", sagte FCE-Coach Pavel Dotchev (57) zur 0:1-Niederlage seiner Mannschaft im ersten Härtetest bei Lok Leipzig. Der FC Erzgebirge Aue befindet sich noch früh in der Sommervorbereitung in der Phase des Zusammenfindens.
Elf Neuzugänge müssen integriert, elf Abgänge kompensiert werden. Da ist es nur normal, dass noch nicht ein Rad ins andere greift.
"Was nicht gepasst hat, waren die Abstimmungen auf dem Platz, die Abstände zwischen den Leuten. Wenn wir Pressing spielen wollten, sind wir nicht konsequent genug gewesen, wodurch Lok Konter fahren konnte. Also es waren einige Sachen dabei, die nicht so gepasst haben, aber meine Mannschaft ist engagiert gewesen", resümierte Dotchev nach der Lok-Partie.
Farid Abderrahmane (40.) hatte im Anschluss an eine Ecke von Riccardo Grym (24) im Durcheinander des Auer Strafraums den Überblick bewahrt und den Regionalligisten in Führung gebracht. Die Anfälligkeit nach Standards war letzte Saison ein großes Problem und muss behoben werden.
"Wir haben zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht über die Zuordnung in so einer Situation gesprochen. Prinzipiell spielen wir einen Mix aus Mann- und Raumdeckung. Aber da gibt es noch viel zu tun", so Dotchev, der das Trainingspensum trotz des Spiels vorher nicht herunterfuhr. "Wir haben das Programm voll durchgezogen."
Wird Aue-Spieler Tashchy die Position hinter den Spitzen einnehmen?
So früh wird der 57-Jährige seine Wunsch-Elf noch nicht im Kopf haben. Interessant war allemal zu sehen, dass in der Startelf zehn Akteure begannen, die bereits letzte Saison in Aue unter Vertrag standen.
Neuzugang Steffen Meuer (23) komplettierte das Ganze. "Die Spieler wie Boris Tashchy, der etwas länger spielte, sollen sich finden im Zusammenspiel mit Meuer oder in der zweiten Halbzeit Marcel Bär", erklärt Dotchev.
Tashchy (29) ging weite Wege, wie sie für einen Strafraumstürmer eher unüblich sind. Möglicherweise ein Fingerzeig darauf, dass Dotchev ihm die Rolle von Dimitrij Nazarov (33) andienen möchte.
Der 29-Jährige ist neben Joshua Schwirten (21) ein Kandidat, sofern Marvin Stefaniak (28) auf Linksaußen bleibt.
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag