Aue - Wenn man die Geschehnisse in der Nacht zum Sonntag ausklammert, ist es schon bemerkenswert, was die Fans vom FC Erzgebirge Aue beim letzten Heimspiel gegen Werder Bremen (0:3) abgezogen haben. Vor dem Spiel gab es einen Marsch zum Stadion und während der 90 Minuten haben sie ihre Lieblinge absolut unterstützt.

Wäre da nicht die Nacht zum Sonntag gewesen. Fünf, sechs Unbelehrbare haben in der Innenstadt drei Bremen-Fans verprügelt und zwangen sie, ihre Werder-Trikots auszuziehen.

Nach TAG24-Infos war dabei auf beiden Seiten reichlich Alkohol im Spiel. "Gehört sich nicht, das ist großer Mist", ärgerte sich FCE-Präsident Helge Leonhardt (63).

Was dann am Spieltag am und im Stadion passierte, stimmte den Boss aber wieder positiv.

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"Diese Bereitschaft, dieser Wille, hinter der Mannschaft zu stehen, der ist schon enorm", sagte er nach dem Spiel. "Es gab keine Anfeindungen gegen Spieler oder andere. Sie haben uns durchgehend unterstützt. Das ist toll. Wir müssen die Fans bei unserem Neuaufbau mitnehmen."

Den gilt es jetzt einzuleiten, die Saison in Dresden sauber abzuschließen und dann neu durchzustarten. Wie Leonhardt erklärte, "werden vielleicht noch sieben Spieler übrig bleiben. Dann brauchen wir noch 18. Die werden wir gezielt mit dem neuen Trainer und der sportlichen Leitung aussuchen".