Aue bestreitet Finale gegen Ex-Veilchen Testroet
Aue - Der Kreis schließt sich am heutigen Dienstagabend in Ingolstadt. Vor elf Monaten trat der FC Erzgebirge als Abstiegskandidat im Audi-Sportpark an. Es war das erste Pflichtspiel im neuen Jahr, das erste unter Pavel Dotchev nach dessen Rückkehr auf den Trainerstuhl. Gegen die Schanzer beschließen die Veilchen auch das Kalenderjahr, ein Jahr mit Auf und Abs.
Nicht ganz wie eine gezackte Fieberkurve gestaltet sich die Tabellenfahrt in der laufenden Saison. Aue ist fast durchgängig im vorderen Drittel präsent - gewesen. Vergangenes Wochenende rutschte Aue erstmals in die untere Hälfte ab, kann mit einem Erfolg über den FCI aber wieder nach oben aufschließen.
Die 3. Liga ist eben verdammt eng beieinander. Das weiß auch Sportchef Matthias Heidrich (46) und fordert eine andere Herangehensweise als am Sonnabend beim Waldhof, wo man den Gegner förmlich dazu einlud, Tor zu schießen.
"Wir brauchen ein anderes Defensivverhalten", fordert Heidrich. Aue rechnete sich gegen Duisburg (1:1) und Mannheim (0:3) deutlich mehr als den einen Zähler aus und hat sich damit gehörig verrechnet.
Die Vorzeichen sind am heutigen Dienstagabend andere. Heidrich: "Die Herangehensweise ist insofern eine andere, dass man sich eben nicht in der Favoritenrolle sieht oder gesehen wird und dadurch vielleicht Kräfte freigesetzt werden."
Ingolstadt gilt als leichter Favorit gegen Aue
Jene Kräfte setzte Aue auch zu Jahresbeginn frei. Da galten die Veilchen als 18. beim Vierten als krasser Außenseiter, gerieten auch den Erwartungen entsprechend 0:1 in Rückstand. Sie rappelten sich aber auf und drehten die Partie in ein 2:1 (Tore: Dimitrij Nazarov (33), Antonio Jonjic (24)).
Ingolstadt ist wieder leichter Favorit. "Ingolstadt ist gut in Form, hat 4:0 gegen Sandhausen gewonnen. Wir wollen am Dienstag wieder neu anpacken und uns einen guten Jahresabschluss erarbeiten."
Ex-Veilchen Pascal Testroet (33) glänzte gegen Sandhausen als Torschütze und doppelter Vorbereiter.
Titelfoto: IMAGO/Stefan Bösl