Aue-Angreifer Bär nach Sieg gegen Essen: "Ich komme jetzt stärker zur Geltung"

Aue - "Mein Job ist es, so einen Ball dann einfach auch über die Linie zu drücken. Ich habe schon schwierigere Tore gemacht", entgegnete Marcel Bär (31) mit einem verschmitzten Lächeln auf sein Ausgleichstor gegen Rot-Weiss Essen (2:1) angesprochen.

Das Tor zum zwischenzeitlichen 1:1: Marcel Bär (31, l.) drückte die Hereingabe von Omar Sijaric (22) mit rechts über die Linie. Essens Keeper Jakob Golz (25) war machtlos.
Das Tor zum zwischenzeitlichen 1:1: Marcel Bär (31, l.) drückte die Hereingabe von Omar Sijaric (22) mit rechts über die Linie. Essens Keeper Jakob Golz (25) war machtlos.  © picture point/Sven Sonntag

Der Angreifer machte zum Auftakt nahtlos so weiter, wie er in Ingolstadt (1:1) aufgehört hatte - mit einem für Aue so wichtigen Treffer.

"Für 'Cello' habe ich mich extrem mit gefreut. Er ist Stürmer und braucht diese Tore für sich", sagte Kapitän Martin Männel (35) an die Adresse seines Mitspielers gerichtet.

Der hatte wenige Minuten zuvor auf die Frage, wie wichtig das Tor für den Kopf ist, folgendes erwidert:

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"Ich bin schon die letzten Wochen relativ gut drauf." Bei der Generalprobe gegen Cottbus (1:1) war er es gewesen, der in klassischer Strafraumstürmer-Manier knipste.

"Die Vorbereitung lief gut, und ich bin der Meinung, dass wir es offensiv in letzter Zeit auch viel besser machen, sodass ich selbst stärker zur Geltung komme", erklärte der 31-Jährige.

Neun Tore in 19 Partien

Nach seinem neunten Saisontreffer ließ sich Marcel Bär (31) vorm eigenen Block feiern.
Nach seinem neunten Saisontreffer ließ sich Marcel Bär (31) vorm eigenen Block feiern.  © picture point/Sven Sonntag

Aue hatte schon vor dem Jahreswechsel verstärktes Augenmerk auf eine bessere Strafraumbesetzung gelegt, damit der gegnerische Fokus nicht nur auf dem Torjäger liegt.

Dass Bär die damit einhergehenden Freiheiten zu nutzen weiß, bewies er einmal mehr. Neun Tore in 19 Partien sind genau das, was sich Trainer Pavel Dotchev (58) und Sportchef Matthias Heidrich (46) vom Neuzugang erhofft respektive erwartet hatten.

Doch intern wird der lauffreudige Angreifer nicht allein an seinen Toren abgerechnet, sondern auch an seiner Bedeutung für das Spiel gegen den Ball. Bär geht nach hinten viele Wege, lässt sich tief fallen, um dann im Umkehrspiel nach vorne wieder Fahrt aufzunehmen.

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Da ist Regeneration das A und O. Erst recht in der englischen Woche mit der nächsten Aufgabe am Mittwochabend in Sandhausen. Bär: "Ich mache da eigentlich nichts Spezielles. Gut essen, schlafen gehen und in die Sauna."

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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