Aue - Es hat schon etwas Nostalgisches, wenn der FC Erzgebirge am Dienstag in der dritten Runde des Sachsenpokals bei der BSG Stahl Riesa aufläuft. Die lila-weiße Fanszene hat in Anlehnung an die alten DDR-Oberligazeiten zur Oldschool-Mottofahrt mit dem Zug aufgerufen. Und auch in Riesa sind sie komplett aus dem Häuschen. Die Feralpi Arena ist mit 3600 Zuschauern erstmals ausverkauft und soll in schönstem Glanz erstrahlen.

"Wir sind in den finalen Zügen und brauchen noch ein letztes Mal Eure Unterstützung für das Spiel gegen den 3. Ligisten aus Aue. Unsere erstmals ausverkaufte Feralpi Arena soll im schönsten Zustand von den zahlreichen Gästen bewundert werden. Deshalb rufen wir zum finalen Vorbereitungstag am kommenden Montag auf, uns mit eiserner Manpower zu unterstützen. Wir freuen uns über jeden, der einen aktiven Beitrag für dieses außergewöhnliche Spiel unserer BSG leistet!", trommeln die Verantwortlichen von Stahl Riesa zum gemeinsamen Arbeitseinsatz.

Viel Arbeit wurde in den vergangenen Tagen auch hinter den Kulissen beim FC Erzgebirge verrichtet. Sportchef Matthias Heidrich (45) hatte bereits im Vorfeld angekündigt, dass man einige Spieler aus der A- und B-Jugend hoch zu den Profis ziehen wolle, um im Zuge der Englischen Woche genügend Personal für die Rotation zu haben. Aber bekanntlich steckt der Teufel im Detail.

"Es sind Unterschriften der Erziehungsberechtigten, zusätzliche medizinische Untersuchungen und die Spielberechtigung durch den Verband einzuholen", hatten Heidrich und das Nachwuchsleistungszentrum einiges an Formalitäten zu erledigen, damit die Junioren einsatzbereit sind.

Aus der "U19" (7. Platz in der Regionalliga Nordost) stehen Tommy Stopp (18/Mittelfeld), Aaron Henkel (17/Mittelfeld) und William Kallenbach (18/Linksaußen) sowie aus der "U17" (1. Platz in der Regionalliga Nordost) Quentin Fraulob (16/Mittelfeld) zur Verfügung.