Ärgerlich! Bär vergibt Ausgleich - FCE unterliegt in Ingolstadt

Ingolstadt - Dritte Niederlage in Folge für den FC Erzgebirge! In Spiel eins nach dem Rauswurf von Pavel Dotchev unterliegen die Veilchen auswärts vor 4783 Zuschauern dem FC Ingolstadt mit 0:1 (0:0).

Aue-Spieler Omar Sijaric
Aue-Spieler Omar Sijaric  © Picture Point / Sven Sonntag

Interimstrainer Jörg Emmerich entschied sich im Vergleich zum 2:5 gegen Verl für drei Wechsel in der Startelf, mit denen ein Umbau in der Innenverteidigung einherging.

Steffen Nkansah und Niko Vukancic ersetzten Anthony Barylla sowie Tim Hoffmann. Dazu begann Linus Rosenlöcher für den rotgesperrten Marvin Stefaniak.

Die Anfangsphase ging ganz klar an drückend überlegene Schanzer. Sebastian Groenning (7.) kam nach Eckball am zweiten Pfosten frei zum Abschluss, stand dabei aber den Tick im Abseits.

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Bei Aue wurde das Offensivspiel durch viele Fehlabspiele gehemmt. Ingolstadt agierte dagegen geradliniger.

David Kopacz (9.) knallte das Leder mit Karacho an den rechten Pfosten. Max Besuschkow (15.) setzte seinen Kopfball zu ungenau. Mit Rosenlöchers (18.) Schuss, der am langen Pfosten vorbeistrich, meldeten sich die Veilchen erstmals im Spiel an und kamen danach wesentlich besser zurecht.

Steffen Nkansah (26.) bekam seinen Kopfstoß nicht gedrückt, sodass der Aufsetzer übers Tor trudelte. Gleichzeitig gab's eine lautstarke Aktion im richtig gut gefüllten Gästeblock.

Mit einem Spruchband und Pavel Dotchev-Rufen bedankten sich die FCE-Fans beim in der Vorwoche freigestellten Chefcoach.

Martin Männel machtlos

Die Aue-Fans bedankten sich beim freigestellten Chefcoach Pavel Dotchev.
Die Aue-Fans bedankten sich beim freigestellten Chefcoach Pavel Dotchev.  © Picture Point / Sven Sonntag

Die zweite Hälfte begann fast wie die erste, nur mit umgekehrten Vorzeichen. Nun war es Aue, das über Omar Sijaric (47.) loslegte wie die Feuerwehr.

Linus Rosenlöcher mit der Traumflanke auf den Rechtsaußen, der an der Querlatte scheiterte. Doch auch Ingolstadt benötigte wenig Anlaufzeit, um sich nach dem Seitenwechsel anzumelden.

Benjamin Kanuric hatte vor dem Sechzehner leicht nach links versetzt viel Zeit und Platz, um den Ball über die Kette zu Besuschkow (48.) zu heben, der das Zuspiel in einer Bewegung annahm und den Abschluss suchte.

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Martin Männel machtlos - 0:1. Die Veilchen versuchten in der Folge ihr Spiel noch stärker über die Außenbahnen aufzuziehen, wobei Rosenlöcher auffälligster Akteur blieb. Seine scharfe Hereingabe lenkte Simon Lorenz (68.) beinahe ins eigene Gehäuse ab. Die Hausherren schalteten auf kontrollierte Offensive und lauerten, ob sich Kontermöglichkeiten ergeben würden.

Die Emmerich-Elf wollte diese Passivität des Gegners nutzen und drückte auf den Ausgleich. Der muss zwingend fallen, als Marcel Bär (81.) aus rund elf Metern zentral abschließen konnte. Die Fans hatten fast schon den Torschrei auf den Lippen, doch der Torjäger setzte das Leder rechts daneben.

Das war die Chance, aus der Audi-Stadt etwas Zählbares mitzunehmen. Ärgerlich!

Titelfoto: Picture Point / Sven Sonntag

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