2022/23 zu hohe Strafen gezahlt: Verein appelliert an seine Anhänger
Aue - Erzgebirge Aue zeigt klare Kante gegen Rassismus, Rechtsextremismus und Gewalt! Der Vorstand, Aufsichtsrat, Ehrenrat sowie die Geschäftsführung wandten sich vor dem Heimspiel gegen den FC Ingolstadt mit einer entsprechenden Mitteilung an ihre Anhänger.
"Besonders wichtig ist uns die Botschaft, dass Fußball ein friedlicher und toller Sport ist und sich der Verein bisher und auch zukünftig klar zu einem fairen Miteinander, gegen Rassismus, besonders gegen Rechtsextremismus und andere Formen von radikalen Taten, sowie gegen Gewalt positioniert", heißt es in dem Statement.
Das kam in den sozialen Medien gut an, stieß aber auch auf geteiltes Echo. So hätten sich manche Anhänger eine klare Kante gegen jegliche Form von Extremismus gewünscht.
Weiterhin machten die Klubchefs eine Ansage an die Chaoten, die den Veilchen mit ihren Aktionen empfindliche Geldstrafen einbrachten und auf Dauer auch Reputation kosten.
"Wir hoffen sehr, dass sämtliche vereinsschädigende Verhaltensweisen, sowie daraus folgende Strafen der Vergangenheit angehören und wir alle gemeinsam unseren Kumpelverein lautstark, positiv und fair unterstützen und gemeinsam sportliche Erfolge erzielen und feiern können. Alle Handlungen, die dem Verein schaden oder seine Werte verletzen, werden zukünftig noch stärker und konsequenter verfolgt."
In der abgelaufenen Drittliga-Saison 2022/23 flatterte gleich mehrfach ungewünschte Post mit Strafbescheiden vom DFB ein.
Wegen 16 Vorfällen verhängte der Verband sieben Geldstrafen, die sich auf eine gesamte Geldbuße in Höhe von 146.410 Euro summierten. Aue lag damit ligaweit an der Spitze und innerhalb der höchsten drei Profi-Ligen auf dem 19. Platz (Quelle: Fussballmafia.de).
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg