102 Punkte in 63 Spielen seit seiner Rückkehr: Trainer Dotchev ist der Vater des FCE-Erfolges!
Aue - Als Pavel Dotchev (58) am 12. Dezember 2022 als neuer, alter Trainer des FC Erzgebirge vorgestellt wurde, steckten die Veilchen tief im Abstiegskampf. Dotchev stabilisierte die Mannschaft, schloss 2022/23 mit dem souveränen Klassenerhalt ab. Letztes Jahr schnupperte Aue unter dem 58-Jährigen lange am Relegationsplatz. Und jetzt: geht die Dotchev-Elf mit makelloser Bilanz von vier Siegen aus vier Spielen in die Länderspielpause.
Dotchev hat Aue wieder stark gemacht. Mit Ansage! "Mein Ziel ist, in zwei Jahren aufzusteigen. Dazu gehört, die Mannschaft dieses Jahr zu verbessern, um sie nächstes Jahr punktuell zu verstärken", hatte der Fußball-Trainer TAG24 im vergangenen Sommer am Rande des Testspiels bei Fortschritt Lunzenau auf Nachfrage zu Protokoll gegeben.
Im Tandem mit Sportchef Matthias Heidrich (46) wurde genau dieser vorgezeichnete Weg in der Saisonvorbereitung 2024/25 in Angriff genommen.
Die Abgänge der Leistungsträger Tim Danhof (27) und Marco Schikora (29) zum Beispiel kompensierten die Erzgebirger mit den Verpflichtungen von Maxim Burghardt (19) sowie Pascal Fallmann (20, für Danhof) und der internen Umbesetzung mit Erik Majetschak (24, für Schikora) als zweitem Sechser neben Mirnes Pepic (28).
Seit Dotchevs Aufstiegs-Ansage ist die Katze aus dem Sack
Welche Ziele intern gesteckt werden, hatte Majetschak bereits Ende der letzten Saison zu erkennen gegeben, als er nach vermeldeter Vertragsverlängerung bis 2026 zugab, dass sein Ziel sei, mit Aue nochmal 2. Bundesliga zu spielen.
Auch Sportchef Heidrich gab zu verstehen, dass man sich gegenüber der Vorsaison verbessern wolle, als nur drei Punkte zur Relegation fehlten. Seit Dotchevs Aufstiegs-Ansage vor dem Sachsenderby ist die Katze nun aber endgültig aus dem Sack.
Das Selbstverständnis hat Gründe! Aue ist saisonübergreifend im Kalenderjahr 2024 mit 44 Punkten mit Abstand bester Drittligist (das mittlerweile aufgestiegene Ulm holte im selben Zeitraum die gleiche Punktzahl) vor Saarbrücken (36) und Sandhausen (33). Eine Bilanz ist dagegen noch eindrucksvoller!
Die von Dotchev, der aus dem Fast-Abstiegskandidaten einen Aufstiegsaspiranten gemacht hat. "Seit dem Beginn Ende 2022 bis heute habe ich mit meiner Mannschaft 102 Punkte geholt!", verkündete Dotchev nach dem 2:1 in Aachen mit Stolz. Und das in 63 Spielen.
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag