Mega-Krise bei Carl Zeiss Jena: Trainer Klingbeil ruft Abstiegskampf aus
Jena - Fußball-Regionalligist Carl Zeiss Jena war mit großen Ambitionen in die neue Saison gestartet. Inzwischen herrscht bei den Thüringern jedoch Tristesse.
Vor Saisonbeginn wurde Carl Zeiss Jena als einer der großen Aufstiegsfavoriten gehandelt. Die Thüringer waren das beste Rückrunden-Team der vergangenen Saison und konnten in der Sommerpause ihre Leistungsträger halten.
Darüber hinaus verstärkten sie sich punktuell mit Elias Löder (23), Joel Richter (24) und Joshua Endres (26).
Dementsprechend war die Euphorie im Paradies groß. Doch inzwischen sind dunkle Wolken beim FCC aufgezogen. Jena konnte aus den ersten acht Ligaspielen nur einen Sieg holen und rangiert derzeit mit nur sechs Zählern auf Platz 15 und damit auf einem potenziellen Abstiegsplatz!
Die Probleme bei Carl Zeiss sind vielschichtig. Das Team erspielt sich viele Chancen, macht aber zu wenige Tore. Zehn Treffer nach acht Spieltagen ist die ernüchternde Bilanz. Darüber hinaus ist der FCC hinten zu anfällig. Die beste Defensive der vergangenen Spielzeit (22 Gegentore nach 34 Spieltagen) hat jetzt schon elf Gegentreffer bekommen.
Die Krise in den Kernbergen ist nicht zu leugnen und könnte sich sogar noch verschlimmern, denn am kommenden Wochenende (1. Oktober) muss der Vizemeister der vergangenen Spielzeit zum großen Erzrivalen, den FC Rot-Weiß Erfurt, der aktuell auf Tabellenplatz drei steht.
Jenas-Trainer René Klingbeil (42) ist sich der Situation bewusst: "Jetzt geht es für uns erst mal nur noch um den Klassenerhalt!", erklärte er gegenüber der "BILD-Zeitung".
Der trainingsfreie Sonntag, der eigentlich geplant war, wurde nach der 1:2 Heimpleite gegen Viktoria Berlin gestrichen. Stattdessen bat Klingbeil am Sonntag seine Mannschaft zur Laufeinheit.
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