Jugend statt Stars! Carl Zeiss Jena gibt drei Talenten einen Profivertrag

Jena - Über eine Million Euro investiert Carl Zeiss Jena jährlich in sein Nachwuchsleistungszentrum. Das Ziel: Jede Saison Juwele schleifen, die in der Regionalliga Nordost zum Glänzen kommen. Für die neue Saison haben nach TAG24-Informationen schon mindestens drei Talente der Thüringer einen Profivertrag in der Tasche.

Maxim Hessel (18, r.) misst sich mit der Jenaer U19 in der A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost mit Teams wie St. Pauli.
Maxim Hessel (18, r.) misst sich mit der Jenaer U19 in der A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost mit Teams wie St. Pauli.  © IMAGO / Hanno Bode

Nur Platz elf in der Liga! Carl Zeiss Jena hat sich für diese Saison erneut aus dem Aufstiegskampf für die 3. Liga verabschiedet. Es steht aller Voraussicht nach die fünfte Viertliga-Saison in Folge bevor.

Und diese plant Jena im Hintergrund! Schon im Winter lautete die Maßgabe: Nachhaltigkeit statt kurzfristiger Erfolg.

Das Anfang 2022 verabschiedete Zukunftskonzept dürfte in der kommenden Spielzeit noch mehr zum Tragen kommen, auch weil Verträge von Topspielern (und -verdienern) wie Kevin Kunz (32), Bastian Strietzel (25) oder Lukas Lämmel (26) auslaufen.

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Jenas Lösung: Die Jugend voran! Neben der bereits im Dezember verkündeten Meldung, dass U19-Kapitän Jannes Werner (18, zentrales Mittelfeld) einen Profivertrag erhält, werden zwei weitere Jugendspieler ab Sommer Teil des Herrenteams.

In Eigengewächs Maxim Hessel (18, Innenverteidigung) und den Kosovaren Hamza Muqaj (18, zentrales Mittelfeld) besitzen zwei weitere A-Junioren Anschlussverträge für die kommende Spielzeit bei den Profis.

Hessel ist seit 2019 in der FCC-Jugend, Muqaj wurde vergangenen Sommer von Hertha 03 Zehlendorf aus Berlin abgeworben und mit der Perspektive Regionalliga geködert. Beide Jungs sind Leistungsträger in der U19-Bundesliga.

Carl Zeiss Jena: Jannes Werner, Maxim Hessel und Hamza Muqaj bekommen Profiverträge

Jenas Cheftrainer Henning Bürger (54) schaut genau hin. Er kennt seine Schäfchen aus dem Effeff, war zuvor NLZ-Leiter des Klubs.
Jenas Cheftrainer Henning Bürger (54) schaut genau hin. Er kennt seine Schäfchen aus dem Effeff, war zuvor NLZ-Leiter des Klubs.  © Picture Point / Gabor Krieg

Darüber hinaus betreiben drei weitere Rohdiamanten Eigenwerbung: Felix Boelter (18) ist seit Jahresbeginn (etwas überraschend) Stammspieler bei den Herren, begann viermal als Linksverteidiger.

Paul Krämer (18), sein bisheriges Pendant in der U19 als Rechtsverteidiger, schaffte es dreimal in den Profi-Kader und durfte gegen Babelsberg die letzten zehn Minuten ran. Laut OTZ hat er sogar schone einen Profivertrag über drei Jahre unterzeichnet.

Aber auch Mittelstürmer Luca Müller (18) spielt eine starke Junioren-Saison, kommt auf schon elf Scorerpunkte.

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Prinzipiell bringen alle sechs genannten Jungs die Erfahrung aus zwei Jahren A-Junioren-Bundesliga mit. Das sollte doch für die vierte Herren-Liga reichen, oder?

Im rauen Männerfußball konnte sich von den letztjährigen Juniorenspielern lediglich Benjamin Zank (19) halbwegs behaupten. Der Rest guckte diese Spielzeit meist in die Röhre.

Sobald der Klassenerhalt in Sack und Tüten ist, dürfte Jenas vormaliger NLZ-Leiter und jetziger Chefcoach Henning Bürger (54) noch konsequenter auf Jenas Zukunft bauen. Vielleicht schon Dienstag-Abend zum Nachholer in Eilenburg?

Titelfoto: Bildmontage: IMAGO / Hanno Bode

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