Herzinfarkt-Alarm im "kleinen" Thüringen-Derby, deutliche Pleite für Erfurt im letzten Heimspiel

Meuselwitz/Erfurt - Das Derby zwischen dem ZFC Meuselwitz und dem FC Carl Zeiss Jena am vorletzten Spieltag der Fußball-Regionalliga Nordost war definitiv nichts für schwache Nerven! Am Ende setzte sich der amtierende Thüringer Pokalsieger aus Jena knapp mit 3:2 im Altenburger Land durch. Der dritte Thüringer Regionalligist FC Rot-Weiß Erfurt musste sich am Sonntag im letzten Heimspiel der Saison deutlich mit 1:4 (0:1) Viktoria Berlin geschlagen geben.

Erfurts Trainer Fabian Gerber (44) muss im letzten Heimspiel der Saison mitansehen, wie sein Team mit 1:4 gegen Viktoria Berlin verliert.
Erfurts Trainer Fabian Gerber (44) muss im letzten Heimspiel der Saison mitansehen, wie sein Team mit 1:4 gegen Viktoria Berlin verliert.  © IMAGO / Funke Foto Services / Copyright: SaschaxFromm

Zittern hieß es im Altenburger Land am Ende, insbesondere aufseiten des mitgereisten Jenaer Anhangs. Potenzial zum Herzinfarkt hatte allen voran eine Aktion - nämlich als ein Schuss von ZFC-Offensivkraft Andy Trübenbach (32) noch auf der Linie geklärt wurde. Es hätte das 3:3 sein können!

So aber blieb es beim 3:2-Auswärtserfolg des FCC, der bereits in der 5. Minute durch einen Treffer von Elias Löder (24) in Führung gegangen war. Nur vier Minuten später traf Löder erneut auf sehenswerte Weise vor dem etwas zu weit aufgerückten ZFC-Schlussmann.

Mit einer hochverdienten 2:0-Gästeführung ging es in die Pause. Hälfte zwei ging dann in eine komplett andere Richtung. Meuselwitz pirschte sich ran - Anschlusstreffer Trübenbach (69.) Doch in der 78. Minute stellte FCC-Youngster Zank (19) den alten Abstand per Abstauber wieder her.

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FC Carl Zeiss Jena Auf Krücken durchs Stadion: Der nächste Stammspieler bei Jena verletzt?

Allerdings gaben sich die Meuselwitzer nicht auf und kämpften leidenschaftlich - Luis Fischer (20) besorgte den erneuten Anschlusstreffer (84.). Mehr sprang für den ZFC allerdings nicht raus. Aufseiten der Gastgeber dürfte insbesondere dem Kopfball von Shoshi (27) aus der 57. Minute hinterher getrauert werden. Das Spielgerät ging an die Latte!

Elva mit dem letzten Treffer im letzten Heimspiel

Aus allgemeiner Fußball-Sicht betrachtet war es jedoch ein packendes Spiel und damit eine gelungene "Generalprobe" für das Thüringenpokal-Finale am 25. Mai. Dann treffen der amtierende Pokalsieger FCC und der ZFC erneut aufeinander.

Der FC Rot-Weiß Erfurt musste sich im letzten Heimspiel der Saison Viktoria Berlin mit 1:4 geschlagen geben. Für die Berliner war es der sechste Sieg im sechsten Spiel in Folge (Anm. d. Red.: Sieg im Halbfinale des Berlin-Pokals nicht mitgerechnet). Den einzigen Erfurter Treffer und zwischenzeitlichen Anschlusstreffer hatte Caniggia Elva (27) per Elfmeter erzielt (68.).

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