Zoff im Live-TV: Tuchel schießt nach Bayern-Gala gegen Matthäus und bricht Interview ab!
Dortmund - Nach der Machtdemonstration im Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund hat Bayern-Trainer Thomas Tuchel (50) live im TV gezeigt, was er von Experten wie Lothar Matthäus (62) hält.
"Mich haben heute ein paar zehnjährige Kinder gefragt, warum Tuchel die Mannschaft immer noch nicht besser gemacht hat. Meine Antwort behalte ich an dieser Stelle für mich", schrieb Matthäus beispielsweise einmal in seiner Kolumne bei Sky.
Das Interview beim Pay-TV-Sender nach dem Liga-Gipfel nutzte Tuchel, um zurückzuschießen. "Lothar kann das machen, und wenn nicht, kann es Didi (Hamann) machen", sagte der angefressen wirkende 50-Jährige mit beißender Ironie, als er nach seiner Spielanalyse gefragt wurde.
Sky-Moderator Sebastian Hellmann (56) sprach den Bayern-Coach auf seine bissigen Bemerkungen an. "Ja, und? Das ist nicht erlaubt? Das mögen Sie nicht?", zischte Tuchel zurück.
"Wenn ich ab und zu eine andere Meinung habe, Thomas, muss es ja nicht so ausgetragen werden. Ich sehe es und akzeptiere es", versuchte Matthäus zu beschwichtigen.
Im Anschluss verlief das Interview geregelt weiter, ehe Tuchel das Gespräch von sich aus beendete!
Tuchel gegen Matthäus: "Jetzt müsst ihr eine 180-Grad-Wende machen, viel Spaß"
"Ich möchte gar nicht in die Diskussion, wenn ich durch bin, möchte ich gehen, das ist mir too much", meinte der Chefcoach, als Hellmann den Zoff zwischen ihm und Matthäus noch einmal zum Thema machte.
"Ihr habt den Job, ihr dürft das benennen, wie ihr möchtet. Da ist gar keiner sauer. Wir haben 4:0 gewonnen, jetzt müsst ihr eine 180-Grad-Wende machen, viel Spaß." Rumms! Danach streifte er sich das Mikrofon ab und ging.
Bereits vor dem Anpfiff reagierte Tuchel gereizt auf Fragen von Sky-Reporter Patrick Wasserziehr (57). "Ich will euch nicht stören, wenn die Experten über uns sprechen", ätzte er und forderte schnippisch: "Gerne nächste Frage."
Die Sky-Experten Matthäus und Dietmar Hamann (50) hatten den Trainer zuletzt immer wieder kritisiert und gesagt, dass es keine Weiterentwicklung unter ihm beim FC Bayern gebe. Bereits am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Liga-Gipfel hatte Tuchel gekontert: "Ich sehe bei den beiden auch keine Weiterentwicklung."
Titelfoto: Bernd Thissen/dpa