Wut-Anfall im Bayern-Training: Tuchel brennen die Sicherungen durch!
München - Aktuell vergeht kein Tag ohne neue Unruhe beim FC Bayern! Diesmal im Fokus: Trainer Thomas Tuchel (49). Im Training am gestrigen Donnerstag rastete der Coach aus und ließ seiner Wut an einer Slalomstange freien Lauf.
Nach der 1:3-Pleite gegen Mainz, die gleichzeitig den Verlust der Tabellenspitze der Bundesliga bedeutete, gab Tuchel seinem Team erst einmal drei Tage frei. Die Zeit sollte die Mannschaft nutzen, um Energie zu tanken und erholt in den Saisonendspurt starten zu können.
Doch schon einen Tag nach Trainingsstart keine Spur mehr von neuer Kraft und Motivation, wie Bild berichtete.
Leroy Sané (27) schlich lustlos über den Platz, ließ Übungen aus. Einige Spieler, darunter Kingsley Coman (26) und Josip Stanisic (23), meckerten während des Abschlussspiels herum. Tuchel musste mehrere Fehler korrigieren, war nicht zufrieden mit der Teamleistung.
Nach dem Training brach es dann aus ihm heraus! Im Gespräch mit seinen Co-Trainern Zsolt Löw (43) und Arno Michels (55) schnappte sich der Coach eine Slalomstange und versuchte, sie über seinem Knie durchzubrechen.
Nach zwei Versuchen, in denen die Stange lediglich knickte, aber nicht brach, gab er auf. War dies Tuchels Methode, um mit dem Frust der vergangenen Wochen umzugehen?
Tuchel-Ausraster kein Einzelfall: Beim FC Bayern läuft gerade wirklich alles schief
Nach allen sportlichen Rückschlägen, durch die der deutsche Rekordmeister von der Chance aufs Triple auf den zweiten Platz der Meisterschaft zurückfiel, begleitet von zahlreichen Skandalen um etwa Sadio Mané (31) und Sané sowie den Diskussionen um die Chefetage, scheint nun also auch Trainer Tuchel am Ende seines Lateins angekommen zu sein.
Ob zur neuen Saison noch ein Stein auf dem anderen bleibt? An Gerüchten rund um die Bayern-Bosse Oliver Kahn (53) und Hasan "Brazzo" Salihamidzic (46) sowie zahlreiche Spieler mangelt es jedenfalls nicht.
Nur Tuchel scheint trotz des schlechtesten Punkteschnitts aller Bayern-Trainer der vergangenen 15 Jahre für die nächste Spielzeit fest im Sattel zu sitzen. Zumindest wird er fest für die Saisonvorbereitung eingeplant.
Ob das auch beim Verlust der Meisterschaft so bleibt, steht jedoch auf einem anderen Blatt.
Titelfoto: Daniel ROLAND / AFP