"Verwundert": Kahn reagiert auf Rundumschlag von Hoeneß!
München - Diese Aussagen wollte Oliver Kahn (54) nicht auf sich sitzen lassen! Der sehr öffentlich ausgetragene Zoff rund um die Entlassung von Ex-Bayern-CEO Kahn im Mai war eigentlich abgeflacht, doch Uli Hoeneß (71) goss am Sonntag wieder Öl ins Feuer. Nun reagiert die frühere deutsche Nummer Eins.
"Ehrlich gesagt bin ich verwundert darüber", erklärte Kahn gegenüber der Bild.
"Der FC Bayern und ich hatten im Sommer vereinbart, dass wir dieses Kapitel freundschaftlich schließen wollen und ich auch in Zukunft gerne Teil der FC Bayern Familie bleibe. Dazu stehe ich weiterhin. Die aktuellen Äußerungen von Uli Hoeneß tragen zu einem respektvollen Miteinander nicht unbedingt bei."
Hoeneß, Ehrenpräsident des FC Bayern, hatte am Sonntag in einer Sendung des BR gesagt: "Die Berufung von Oliver Kahn als Vorstandsvorsitzender war ein großer Fehler."
Und weiter: "Als ich erkannt habe, dass er das nicht kann, habe ich das mit Karl-Heinz Rummenigge besprochen und geändert."
Außerdem hatte er die Arbeitsmoral von Kahn kritisiert: "Oliver Kahn hat kürzlich in einem Interview gesagt: 'Ein CEO muss nicht 24 Stunden am Tag arbeiten.' Dann habe ich darauf geantwortet: 'Zwölf Stunden sollten es aber schon sein.'"
Oliver Kahn: "Habe immer nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt"
Aussagen, die so für Kahn nicht in Ordnung sind!
Der "Titan" erklärte: "Ich habe in meiner Funktion als Vorstandsvorsitzender des FC Bayern immer nach bestem Wissen und Gewissen für den Verein gehandelt."
Er persönlich habe seinen Frieden mit der Situation gemacht und bleibe weiterhin freundschaftlich mit dem Verein verbunden.
Für Hoeneß, den Kahn bei vor seinem Amtsantritt 2021 noch als Mentor betrachtet hatte, dürfte das hingegen nicht mehr gelten.
Nachdem die Situation zwischen dem Deutschen Meister und seinem Ex-CEO rund um den letzten Spieltag der vergangenen Bundesliga-Saison und dem Titelgewinn eskaliert war, kehrte zuletzt eigentlich wieder Ruhe ein.
Flammt der Zoff nun wieder auf oder hält sich Kahn an seinen Vorsatz, das Kapitel "freundschaftlich" zu schließen?
Titelfoto: Bildmontage: Andreas Gebert/dpa, Peter Kneffel/dpa