Vertrag von Gavi bei Barca ungültig! Schnappt sich der FC Bayern das Juwel ablösefrei?
München/Barcelona - Wieder Ärger beim FC Barcelona! Der Profi-Vertrag von Gavi (18) wurde wegen eines Formfehlers für ungültig erklärt. Damit droht ein ablösefreier Abgang des Ausnahmetalents im Sommer. Der FC Bayern buhlt schon länger um die Gunst des spanischen Nationalspielers.
Bei Barça kehrt einfach keine Ruhe ein. Die finanzielle Lage des Tabellenführers der Primera División ist bekannterweise mehr als angespannt und kürzlich erhob die Staatsanwaltschaft Anzeige wegen des Verdachts der Korruption gegen die Katalanen. Der Vorwurf: Der Verein soll Schiedsrichter bestochen haben!
Und nun wurde auch noch der Profi-Vertrag von Wunderkind Gavi von einem Handelsgericht annulliert. Das berichteten mehrere spanische Zeitungen, darunter "Marca", übereinstimmend.
Vergangenen September hatte Barcelona den 18-Jährigen mit einem lukrativen Kontrakt bis 2026 ausgestattet. Darin verankert: eine Ausstiegsklausel von einer Milliarde Euro!
Der Vertrag ist jedoch wegen eines Formfehlers schlichtweg ungültig.
Was war passiert? Da Barça hoch verschuldet ist, gelten für den Klub strenge Auflagen bezüglich Neuverpflichtungen und Gehältern. Deswegen lehnte die spanische Liga den neuen Gavi-Kontrakt zunächst ab. Die Katalanen zogen vor Gericht und erwirkten eine einstweilige Verfügung.
Allerdings war diese an gewisse Bedingungen geknüpft. Beim Einreichen eines Antrags verpasste Barça eine gesetzte Frist - um einen Tag. Die Konsequenz: Vertrag ungültig!
Greift der FC Bayern bei Gavi nochmal an?
Gavi ist nun also nur noch mit seinem alten Jugendvertrag an den FC Barcelona gebunden. Dieser ist noch bis zum Sommer gültig. Danach könnte der zentrale Mittelfeldmann, der einen Marktwert von 90 Millionen Euro hat, - Stand jetzt - ablösefrei wechseln.
Der FC Bayern wurde bereits vor der nun gescheiterten Vertragsverlängerung mit Gavi in Verbindung gebracht. Damals ging es um 50 Millionen Euro Ablöse. Nun könnten die Münchner nochmal einen neuen Versuch unternehmen, den spanischen Nationalspieler an die Säbener Straße zu locken - und das ablösefrei.
Titelfoto: Pau BARRENA / AFP