Vertrag endet bald: FC Bayern erteilt Thomas Müller einen klaren Freibrief
München - Als er vor knapp 25 Jahren bei den Junioren erstmals das Trikot des FC Bayern München überstreifte, ahnte Thomas Müller (35) wohl selbst noch nicht, welchen Stellenwert er in diesem Verein einst haben würde.
Nach dieser Saison endet für sieben Profis bei den "Roten" der Vertrag. Darunter auch der von Müller.
Klappernde Zähne muss die Bayern-Ikone, die seit 2008 Dauer-Mitglied des Kaders ist, wohl nicht haben.
Das zumindest lässt eine Aussage des Sport-Chefs Max Eberl (51) vermuten. Denn offenbar erteilt der Verein seinem Kult-Kicker einen Freibrief.
"Thomas braucht ja nicht groß zu verhandeln", so Eberl. "Wenn er sagt, er hat Lust weiterzumachen, dann werden wir uns in die Augen schauen, dann schauen wir uns den Kader an und dann wird es weitergehen."
Damit entscheidet Müller selbst, wie es für ihn an der Säbener Straße weitergehen wird. Wie – nicht ob. Denn selbst für den Fall, dass er seine Stollenschuhe an den Nagel hängen möchte, bleiben ihm sämtliche Türen offen.
Müller hat Angebote: "Es gibt viele Optionen"
Eberl machte klar, dass man – sollte Müller sein aktives Karriereende verkünden – versuchen werde, ihn anderweitig "einfangen" zu können.
Denn die Konkurrenz scheint nicht zu schlafen, wie eine Müller-Aussage aus dem November gegenüber dem "BR" nahelegt: "Es gibt viele Optionen, sei es im Trainerbereich, als Fernsehexperte oder auch abseits des Fußballs – vielleicht sogar etwas mit meinem Gestüt."
Auch sein Trainer Vincent Kompany (38) hob die Rolle des Fan-Lieblings hervor: "Wenn er spielt, ist er wichtig. Wenn er nicht spielt, ist er auch wichtig. Diese Rolle verdienst du dir über die Jahre."
"Schau mer mal", meinte Müller damals über seine Zukunft. Laut Informationen der "Bild" gab es bislang nur ein zwangloses Gespräch zwischen ihm und Eberl.
Von Club-Seite aus würde man wieder um ein weiteres Jahr verlängern – sofern die berühmte Nummer 25 auch nach 2025 weiterspielen möchte.
Titelfoto: Swen Pförtner/dpa