Tuchel: Einsatz von Neuer zum Saisonstart "zu ambitioniertes Ziel", Fragen zu Kane ausgewichen
Rottach-Egern - Bayern Münchens Trainer Thomas Tuchel (49) glaubt nicht an einen Einsatz von Fußball-Nationaltorhüter Manuel Neuer (37) zum Bundesliga-Saisonstart in fünf Wochen bei Werder Bremen.
"Ich glaube, dass der Punktspielauftakt und der Supercup ein zu ambitioniertes Ziel ist", sagte der 49-Jährige bei einer Pressekonferenz am Samstag: "Von der Schwere und der Ungewöhnlichkeit der Verletzung her brauchen wir einfach Geduld."
Tuchel bestätigte zudem, dass Neuer die Asienreise der Münchner vom 24. Juli bis 3. August mit insgesamt drei Testspielen in Tokio und Singapur Stand jetzt nicht mitmachen werde.
Es sei geplant, dass er danach ins Mannschaftstraining teilintegriert werde. Seit seinem Unterschenkelbruch im Dezember hat der Kapitän kein Spiel mehr für den deutschen Fußball-Meister absolviert.
Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt nach der Sommerpause hat Tuchel auch eine konkrete Aussage zum aktuellen Stand im Transferpoker um Wunschstürmer Harry Kane (29) vermieden.
"Ich habe leider eine ganz langweilige Antwort zu der sehr interessanten Frage: dass ich natürlich keinen Kommentar abgebe zu Spielern, die nicht bei uns unter Vertrag sind. Dazu gehört auch dieser Spieler", so der FC-Bayern-Coach.
Wird bald der Wechsel von Min-jae Kim verkündet?
Der angestrebte Transfer des Kapitäns der englischen Nationalmannschaft konnte bislang nicht realisiert werden. Es sollen schon mehrerer Angebote an Kanes Verein Tottenham abgegeben worden sein. Uli Hoeneß (71) ist voller Zuversicht, dass der Königstransfer von Harry Kane zum FC Bayern München gelingen wird.
Trainer Tuchel wollte auch den als sicher geltenden Transfer des südkoreanischen Innenverteidigers Min-jae Kim (26) von SSC Neapel öffentlich nicht bestätigen. Man wolle den zu Paris Saint-Germain abgewanderten Lucas Hernández (27) ersetzen, "es ist nicht mehr das allergrößte Geheimnis, um welchen Spieler es da geht", sagte Tuchel.
Man werde versuchen, "in den nächsten Tagen Vollzug zu vermelden, um die Lücke zu schließen".
Titelfoto: David Inderlied/dpa