Trotz Ausfall von de Ligt und Upamecano: Boateng für FC Bayern keine Option
München - Nach dem erneuten wochenlangen Ausfall von Matthijs de Ligt (24) gibt es beim FC Bayern München nach Angaben von Trainer Thomas Tuchel (50) derzeit keine neuen Gedankenspiele um Ex-Nationalspieler Jérôme Boateng (35).
Auch die Verpflichtung eines anderen vereinslosen Spielers, der den personellen Engpass im Abwehrzentrum kurzfristig lindern könnte, werde nicht erwogen.
"Im Moment gibt es keine Überlegungen, daran was zu ändern", sagte Tuchel vor dem Topspiel des FC Bayern am Samstag in der Fußball-Bundesliga bei Borussia Dortmund.
Aktuell verfügen die Münchner in Minjae Kim (26) nur über einen fitten Innenverteidiger. Dayot Upamecano (25) muss womöglich in Dortmund nach einer Muskelverletzung einen Kaltstart wagen.
Der Niederländer de Ligt hatte sich am vergangenen Mittwoch beim Pokal-Aus der Bayern in Saarbrücken einen Teilriss des Innenbandes im rechten Kniegelenk zugezogen.
"Der Verlust von Matthjis ist extrem bitter", sagte Tuchel am Freitag: "Er fehlt uns mehrere Wochen."
Einer der Gründe: Strafprozess wegen häuslicher Gewalt
Der 35 Jahre alte Boateng hält sich weiter bei Bayern Münchens zweiter Mannschaft fit.
Von einer Verpflichtung hatte der Rekordmeister aber auch abgesehen, weil Boateng vor einem neuen Strafprozess wegen des Vorwurfs der häuslichen Gewalt gegen seine frühere Partnerin steht und ihm eine Verurteilung droht.
Er hatte die Vorwürfe bestritten. Zuletzt hatte Boateng zwei Saisons bei Olympique Lyon gespielt, kam dort aber in der Endphase kaum noch zum Einsatz.
Titelfoto: Tom Weller/dpa