Spanien oder Italien: Lässt es Leon Goretzka in der Kasse des FC Bayern klingeln?

München - Beim FC Bayern wird nach einer titellosen Saison mit Nachdruck am Kader gearbeitet. Bislang wurden etwas mehr als 145 Millionen Euro ausgegeben. Auf der Einnahmenseite sieht es mau aus. Ändert Leon Goretzka das zeitnah?

Hat Leon Goretzka (29) beim FC Bayern noch eine Zukunft? In der kommenden Spielzeit droht dem Mittelfeldmann der Münchner sogar die Bank.
Hat Leon Goretzka (29) beim FC Bayern noch eine Zukunft? In der kommenden Spielzeit droht dem Mittelfeldmann der Münchner sogar die Bank.  © David Inderlied/dpa

Der 29 Jahre alte Mittelfeldspieler steht vor einer schweren Entscheidung. Beim Rekordmeister droht ihm in der kommenden Spielzeit sogar die Bank.

Goretzka, der noch bis zum Sommer 2026 an die Münchner gebunden ist, dürfte sich entsprechend sämtliche Angebote wohl zumindest aufmerksam anhören. An namhaften Interessenten aus dem In- und Ausland sollte es sicher keinesfalls mangeln.

Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, sollen zu diesen unter anderem auch Atlético Madrid aus der spanischen Primera División und die SSC Neapel aus der italienischen Serie A gehören. Das Interesse der Spanier wird zusätzlich seitens "Bild" bestätigt.

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Aber: Die größte Priorität soll die Verpflichtung von Goretzka bei den Rojiblancos offenbar nicht haben.

Immerhin handelt es sich bei dem Rechtsfuß nicht gerade um ein luftiges Sommer-Schnäppchen.

Ungeachtet der Ablösesumme, Goretzkas aktueller Marktwert wird laut "Transfermarkt" auf rund 30 Millionen Euro taxiert, müsste auch ein Jahresgehalt zwischen 16 und 18 Millionen Euro gestemmt werden - zumindest, sofern die Spielerseite im Falle eines vorzeitigen Abschieds aus München nicht mit erheblichen Abstrichen einverstanden ist.

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Neben Leon Goretzka wird auch Serge Gnabry (29, r.) als ein möglicher Kandidat für einen Abschied vom FC Bayern im Sommer gehandelt.
Neben Leon Goretzka wird auch Serge Gnabry (29, r.) als ein möglicher Kandidat für einen Abschied vom FC Bayern im Sommer gehandelt.  © Sven Hoppe/dpa

Das dürfte allerdings eher fraglich sein, Goretzka sich nicht finanziell verschlechtern wollen. Zum Zünglein an der Waage könnte somit werden, ob letztlich die sportliche Perspektive oder der Blick auf den Kontoauszug den Ausschlag geben wird.

Natürlich muss man dem Mittelfeldmann auch die Möglichkeit zugestehen, den Konkurrenzkampf unter dem neuen Übungsleiter Vincent Kompany (38) anzunehmen, sich auf seinen vermeintlich verlorenen Stammplatz wieder zurückzukämpfen.

Sollte die Tendenz hin zum Wechselwunsch gehen, werden die Verantwortlichen an der Säbener Straße Goretzka allerdings keine Steine in den Weg legen.

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Für Michael Olise (22), Joao Palhinha (29), Hiroki Ito (25) und Bryan Zaragoza (22) wurden bislang rund 140 Millionen Euro auf den Tisch gelegt. Hinzu kommen 3,4 Millionen Euro für den hochveranlagten Nestory Irankunda (18) und nochmals 1,5 Millionen Euro für den zurückgekauften und direkt an den 1. FSV Mainz 05 verliehenen Armindo Sieb (21).

Diesen Ausgaben stehen zwölf Millionen Euro für den Verkauf von Malik Tillman (22) und 500.000 Euro für die Ausliehe von Frans Krätzig (21) gegenüber. Bedeutet: Es müssen erst Stars verkauft werden, ehe weitere Neuzugänge kommen können.

Neben Goretzka stehen unter anderem Joshua Kimmich (29), Serge Gnabry (29) sowie Kingsley Coman (29) auf der Liste der Kandidaten. Die Abgänge von Matthijs de Ligt (24) und Noussair Mazraoui (26) scheinen nur eine Frage der Zeit.

Titelfoto: David Inderlied/dpa

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