Sieg zum Jubiläum! Thomas Müller stellt Rekord für die Ewigkeit auf - und trifft dabei auch noch

München - Dieses Märchen hätte man wohl kaum schöner schreiben können! Thomas Müller kürte sich mit seinem sage und schreibe 710. Einsatz für den FC Bayern zum alleinigen Rekordspieler der Münchner und krönte sein Jubiläumsspiel auch noch mit einem Treffer. Am Ende siegte der FCB souverän mit 2:0 (1:0) gegen den SC Freiburg.

Thomas Müller wird mit seiner Einwechslung in der 59. Minute zum alleinigen Rekordspieler des FC Bayern und netzt 20 Minuten später auch noch ein.
Thomas Müller wird mit seiner Einwechslung in der 59. Minute zum alleinigen Rekordspieler des FC Bayern und netzt 20 Minuten später auch noch ein.  © LUKAS BARTH-TUTTAS / AFP

In der 59. Minute wurde es laut in der Allianz Arena: Müller machte sich an der Seitenlinie bereit, um eingewechselt zu werden und die rund 45 Jahre bestehende Bestmarke von Sepp Maier zu knacken.

Unter ohrenbetäubendem Jubel der Zuschauer betrat der 34-Jährige das Feld - und ließ das Stadion rund 20 Minuten später erneut explodieren, als er eine Vorlage von Serge Gnabry wunderbar in den rechten Winkel zum 2:0 beförderte (78. Minute).

Was für ein unfassbarer Auftritt des Routiniers, der zum ersten Mal vor 16 Jahren das Trikot des deutschen Rekordmeisters überstreifte!

Thomas Müller erzielte ausgerechnet in seinem Rekordspiel sein 245. Tor im Dress des FCB.
Thomas Müller erzielte ausgerechnet in seinem Rekordspiel sein 245. Tor im Dress des FCB.  © Sven Hoppe/dpa

FC Bayern besiegt den SC Freiburg mit 2:0

Der FC Bayern siegte mit 2:0 gegen den SC Freiburg.
Der FC Bayern siegte mit 2:0 gegen den SC Freiburg.  © Sven Hoppe/dpa

Doch auch ohne die Vereinslegende begann das Team von Vincent Kompany stark, übernahm früh die Kontrolle über das Spiel und kombinierte sich einige Male schön durch die Freiburger Reihen.

Den Bann brechen musste allerdings ein Elfmeter: Harry Kane köpfte im Luftduell mit Max Rosenfelder im Strafraum die Kugel an die Hand des Freiburger Verteidigers. Schiedsrichter Christian Dingert schaute sich die Situation am Bildschirm noch einmal an und entschied schließlich: Der Arm von Rosenfelder war zu weit ausgestreckt und vergrößerte die Körperfläche unnatürlich.

Kane, der vor der Partie noch die Torjäger-Kanone der Vorsaison überreicht bekommen hatte, trat selbst zum Strafstoß an und verlud Keeper Florian Müller (38.), der in die linke Ecke sprang.

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Dabei knackte der Stürmer mal wieder eine Marke: Durch den Treffer gegen die Freiburger hat er jetzt gegen alle Bundesligisten, gegen die er gespielt hat, eingenetzt.

Am Ende hätte der SC Freiburg durch einen ähnlich gelagerten Elfmeter, Doan schoss den Ball aus kurzer Distanz an die Hand von Palhinha, noch Ergebniskosmetik betreiben können, doch Lucas Höler ballerte das Leder in die Zuschauerränge (90.+6).

Dann war Schluss in der Allianz Arena - und der Jubel insbesondere bei Thomas Müller grenzenlos.

Erstmeldung: 19.16 Uhr, zuletzt aktualisiert: 19.30 Uhr

Statistik zum Spiel zwischen dem FC Bayern München und dem SC Freiburg

Bundesliga, 2. Spieltag

Bayern München - SC Freiburg 2:0 (1:0)

Bayern München: Neuer - Kimmich, Upamecano (90. Goretzka), Kim, Guerreiro - Pavlovic (74. Palhinha) - Gnabry, Olise (59. Müller), Musiala (74. Laimer), Tel (59. Coman) - Kane

SC Freiburg: F. Müller - Kübler (81. Ogbus), Rosenfelder, Lienhart, Günter (81. Makengo) - M. Eggestein, Osterhage (72. Höler) - Doan, Röhl (63. Dinkci), Grifo (63. Sallai) - Adamu

Schiedsrichter: Christian Dingert (Lebecksmühle)

Zuschauer: 75.000 (ausverkauft)

Tore: 1:0 Kane (38./Handelfmeter), 2:0 Müller (78.)

Gelbe Karten: Upamecano (1) / -

Besondere Vorkommnisse: Höler (SC Freiburg) verschießt Handelfmeter (90.+6)

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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