Schwere Vorwürfe gegen FC Bayern: Yildiz-Berater nennt Grund für Trennung!
München - Zehn Jahre lang wurde Kenan Yildiz (18) im Nachwuchsbereich des FC Bayern ausgebildet. Im Sommer 2022 ließen die Münchner das Offensivtalent ablösefrei nach Italien zu Juventus Turin gehen.
Der damalige FCB-Sportvorstand Hasan Salihamidzic (46) begründete das mit den Gehaltsforderungen des Youngsters.
"Yildiz ist ein junger, talentierter Spieler, den wir gerne weiter auf seinem Weg begleitet hätten", sagte Salihamidzic damals. "Seinen finanziellen Forderungen konnten und wollten wir allerdings nicht entsprechen."
Juve und der FC Barcelona rangen um die Gunst des türkischen Nationalspielers. Yildiz entschied sich schließlich für die Serie A, wo er in 93 Einsatzminuten bei den Profis bereits einen Treffer erzielen konnte.
Spätestens seit seinem Traumtor beim 3:2-Sieg der Türkei gegen Deutschland im Berliner Olympiastadion sollte jedem klar sein, dass die Münchner mit Yildiz ein absolutes Ausnahmetalent ziehen haben lassen.
Nun erhebt sein Berater Hector Peris Ros Vorwürfe gegen die Verantwortlichen des FC Bayern.
FC Bayern ließ sich laut Yildiz-Berater zu viel Zeit
"Obwohl wir bei Bayern gute Beziehungen zu Hasan Salihamidzic und Marco Neppe hatten, sind sie viel zu spät mit einer Verlängerung auf uns zugekommen", erzählte Peris Ros im Interview mit der italienischen "Tuttosport".
Neppe (37) ist auch heute noch Technischer Direktor beim Deutschen Rekordmeister. Salihamidzic wurde Ende Mai zusammen mit Oliver Kahn (54) abgesägt.
Auch die anderen deutschen Topvereine hatten damals laut Ros kein Interesse an Yildiz, der sich wohlsten als hängende Spitze fühlt, aber auch auf den offensiven Außenpositionen eingesetzt werden kann.
"In der Bundesliga hat ihn jeder Klub, der international bekannt ist, abgelehnt. Unvorstellbar. Wir können uns das wirklich nicht erklären. Niemand hat ihn wahrgenommen. Für uns war es nicht einfach, mit dieser Situation umzugehen", sagte der Berater.
Yildiz-Berater: "Auch die deutsche Nationalmannschaft war nie interessiert"
Yildiz hätte auch für die DFB-Elf auflaufen können. Er wurde in Regensburg geboren. Sein Vater ist Türke, seine Mutter Deutsche.
"Auch die deutsche Nationalmannschaft war nie interessiert, die türkische Auswahl war unsere einzige Option", so sein Berater.
Peris Ros fühlt sich an einen seiner anderen Klienten erinnert. "Sein Fall erinnert mich etwas an Pedri: Als ihn niemand kannte, haben wir ihn zum Probetraining zu Real Madrid gebracht, aber sie haben ihn abgelehnt. Da begann seine Geschichte und sie ging beim FC Barcelona weiter."
Pedri (21) ist mittlerweile Stammspieler bei den Katalanen.
Titelfoto: Federico Gambarini/dpa