Scholl bei TV-Comeback: Sané für Gegner "überhaupt nicht berechenbar"
München/Berlin - Der frühere Fußball-Nationalspieler Mehmet Scholl (53) hat Bayern Münchens Offensiv-Ass Leroy Sané (27) eine "gewaltige Entwicklung" in dieser Saison attestiert.
"Er ruft sein Potenzial jetzt immer ab, hat eine andere Ausstrahlung. Er ist für den Gegner überhaupt nicht berechenbar und geht jetzt so in die Richtung: 'Selbstverständlich kann ich jeden auf der ganzen Welt ausspielen'", sagte der frühere Bayern-Profi am Donnerstag bei der Premiere der neuen Show "Triple – der Schüttflix-Fußballtalk" bei Sky Sport News.
Jetzt würden Sanés Kritiker verstummen. "Aber er beweist ja, was die Kritiker schon vorher in ihm gesehen haben", sagte Scholl bei seinem TV-Comeback nach dem Aus 2017 bei der ARD, wo er viele Jahre als Experte im Einsatz war.
Sané habe den nächsten Schritt gemacht und deshalb jetzt Ruhe.
Der Nationalspieler absolviert bisher eine überragende Saison und ist im Team von Trainer Thomas Tuchel (50) gesetzt.
Dass es zuletzt Diskussionen zwischen Tuchel und Ehrenpräsident Uli Hoeneß (71) gab, überrascht Scholl nicht.
Hoeneß gegen Tuchel: "Da treffen zwei starke Köpfe aufeinander"
"Mit Uli kann es immer krachen. Und ich glaube, mit Tuchel auch. Da treffen zwei starke Köpfe aufeinander und dann raucht es mal", meinte der Europameister von 1996.
Trainer Tuchel und die Mannschaft seien in der Pflicht, die entsprechende Leistung zu bringen.
"Und das werden sie. Und dann kommt auch von außen kein Störfeuer mehr. Es ist relativ simpel. Man kann in diesem Beruf eigentlich alles regeln, indem man Leistung bringt."
Titelfoto: Maja Hitij/dpa