Mega-Gehalt sticht Vereinsliebe: Sandro Wagner wechselt nach China
München - Der Wechsel von Sandro Wagner (31) vom FC Bayern München nach China ist nach Informationen der Bild-Zeitung in trockenen Tüchern.

Wie das Blatt am späten Dienstagabend ohne Quellenangabe berichtete, soll der 31 Jahre alte Stürmer bei Tianjin Teda einen Vertrag bis 2020 unterschrieben haben.
Offiziell verkündet werden soll der Millionen-Transfer vom FC Bayern zum Klub des deutschen Trainers Uli Stielike demnach am Mittwoch durch den deutschen Fußball-Rekordmeister.
Damit verlässt Wagner seine Geburtsstadt und seinen selbsternannten Herzensverein bereits ein Jahr nach seiner Rückkehr. Vor nicht einmal zwei Monaten erklärte der 31-Jährige noch: "Jedes Mal, wenn ich an die Säbener Straße komme, weiß ich, wofür ich das mache. Das ist mein Verein, schon seit Kindesbeinen an."
Jetzt wechselt der Angreifer nach China zu Tianjin Teda - einem Verein, der wohl weder mit der chinesischen Meisterschaft noch mit der asiatischen Königsklasse etwas zu tun haben wird.
FC Bayern: Wagner wechselt zu Tianjin Teda

Die sportliche Herausforderung wird er im Reich der Mitte wohl nicht suchen, vielmehr scheinen 15 Millionen Euro netto für zwei Jahre Wagner überzeugt zu haben.
Bereits im April 2016 sagte der Angreifer schließlich in einem Interview: "Gemessen an all dem, was man aufgibt, finde ich, dass auch die bei Bayern zu wenig verdienen – selbst 12 Millionen oder so."
In der laufenden Saison stehen für Wagner, dessen Bayern-Kontrakt bis zum 30. Juni 2020 läuft, lediglich zwölf meist kurze Pflichtspieleinsätze in der Bilanz. Ein Tor gelang nur im DFB-Pokal gegen Regionalligist SV Rödinghausen, als er das einzige Mal über die volle Spielzeit ran durfte.
Bei Tianjin Teda trifft er auch einen ehemaligen Teamkollegen wieder: Mit Felix Bastians hatte Wagner einst bei Hertha BSC zusammengespielt.
Update 9.05 Uhr: Der FC Bayern München hat den Wechsel von Sandro Wagner nach China soeben offiziell bestätigt!
"Wir bedanken uns bei Sandro ausdrücklich für die Zeit beim FC Bayern und wünschen ihm für seine weitere Zukunft in China alles Gute und viel Erfolg“, sagte Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamidzic.