Mané könnte FC Bayern schon wieder verlassen: Vom gelobten Transfercoup zum Fehleinkauf?
München - Trennen sich die Wege von Sadio Mané (31) und dem FC Bayern München in diesem Sommer bereits wieder? Der Senegalese konnte die Erwartungen bislang nicht erfüllen und scheint zudem die Premier League zu vermissen.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge, sollen die Verantwortlichen an der Säbener Straße einen Verkauf nach dem Endspurt der laufenden Spielzeit inzwischen durchaus in Erwägung ziehen.
Zwar hat Mané, der im vergangenen Sommer für rund 32 Millionen Euro vom FC Liverpool in die bayerische Landeshauptstadt gelotst worden war, beim Rekordmeister noch einen Vertrag bis 2025, gleichbedeutend mit einem zwangsläufig ebenso langen Verbleib ist dieser naturgemäß aber nicht.
Nach Informationen von Sky wollen die Münchner "alles versuchen, um Mané loszuwerden". Dies erklärte Transferexperte Florian Plettenberg in der Sendung "Sky90" am gestrigen Sonntagabend.
Ausschlaggebend sollen allerdings nicht nur die bisher enttäuschenden Leistungen des Angreifers und dessen Kabinen-Auseinandersetzung mit Mitspieler Leroy Sané (27) sein, sondern auch der Umstand, dass der neue Übungsleiter der Roten, Thomas Tuchel (49), angeblich nicht mit dem 31-Jährigen planen soll, da ebenjener nicht in das anvisierte System passe.
Sollte es in der Tat zu einer vorzeitigen Trennung nach nur einer Spielzeit kommen, dürfte die Zeit des einst als Königstransfer gefeierten Mané an der Isar rückblickend bestenfalls als großes Missverständnis betrachtet werden.
FC Bayern und Sadio Mané ein Missverständnis? Offensivakteur will offenbar zurück auf die Insel
Der Rechtsfuß stand wettbewerbsübergreifend bislang in 32 Partien für die Bayern auf dem Rasen, konnte in diesen elf Torerfolge feiern und fünf Treffer seiner Mannschaftskollegen vorbereiten.
Das aktuell letzte Mal jubeln durfte Mané, der von Anfang November 2022 bis Ende Februar 2023 aufgrund einer Entzündung im Wadenbeinköpfchen zum Zuschauen verdonnert war und aufgrund dieser auch die WM in Katar verpasst hatte, dabei am 29. Oktober 2022 gegen den 1. FSV Mainz 05.
Nach seiner Genesung stand er nur bei der 1:0-Revanche in der Bundesliga gegen den SC Freiburg, der den den klaren Favoriten lediglich wenige Tage zuvor aus dem DFB-Pokal geworfen und so alle Triple-Träume jäh beendet hatte, auf dem Feld.
Wenn Mané spielt, wirkt er wie ein Fremdkörper, scheint sich in der Mannschaft und vielleicht auch dem deutschen Oberhaus nicht wohlzufühlen. Ein Bericht des britischen Fußballportals "Football Insider" untermauert dies entsprechend deutlich.
Demnach habe der Senegalese im Freundeskreis verlauten lassen, Liverpool und die Premier League zu vermissen. Mané soll angegeben haben, eine Rückkehr auf die Insel anzupeilen. Die von Jürgen Klopp (55) trainierten Reds sollen zwar nicht an einem Rückkauf interessiert sein, an interessanten und zahlungskräftigen Alternativen würde es aber natürlich nicht mangeln.
In der Premier League war der Offensivakteur seit seinem Wechsel von RB Salzburg zum FC Southampton im Jahr 2014 insgesamt acht Jahre aktiv, zwei davon bei den Saints, die restlichen sechs bei Liverpool. Für Southampton erzielte er in 75 Partien 25 Tore und legte 14 Treffer auf. Bei den Reds waren es bei 269 Einsätzen stolze 120 Tore und 48 Vorlagen.
Titelfoto: Tom Weller/dpa