Mané-Eklat beim FC Bayern: Darum soll Sané bei den Münchner Bossen gebeten haben
München - Die Bosse des FC Bayern haben nach der Auseinandersetzung zwischen Sadio Mané (31) und Leroy Sané (27) durchgegriffen und den Offensivakteur suspendiert. Die Geldstrafe des Senegalesen soll es durchaus in sich haben.
Nach Informationen der Bild-Zeitung soll diese im mittleren sechsstelligen Bereich anzusiedeln sein. Bei einem Jahresgehalt von mehr als 20 Millionen Euro dürfte der vom FC Liverpool vor der aktuellen Spielzeit für stolze 32 Millionen Euro verpflichtete Rechtsfuß selbige allerdings verschmerzen können.
Spannender als die finanzielle Sanktionierung ist deshalb die Frage, wie es sportlich für Mané an der Säbener Straße nun weitergehen wird. Für das Kräftemessen mit der TSG 1899 Hoffenheim am Samstagnachmittag (15.30 Uhr) gibt es darauf eine entsprechende Antwort: Mané ist nicht im Kader.
Die Zeitspanne der Suspendierung umfasst laut Mitteilung des Vereins allerdings nur diese eine Partie. Eine entscheidende Rolle könnte in diesem Zusammenhang unter anderem Sané, der von seinem Mitspieler nach der bitteren Niederlage in der Champions League gegen Manchester City angegangen worden war, zugekommen sein.
Wie die Zeitung weiter berichtet, soll der deutsche Nationalspieler sich im Austausch mit den Bossen bereits für eine milde Bestrafung und vor allem gegen einen kompletten Rauswurf Manés beim Rekordmeister ausgesprochen haben.
FC Bayern: Gelingt Sadio Mané die Rückkehr in den Kader und zu alter Form?
Ein entsprechender Blick auf das Verhalten der Betroffenen beim Training der Bayern am gestrigen Donnerstag, dem Gespräche mit Thomas Tuchel (49) und Hasan Salihamidzic (46) vorausgegangen sein sollen, könnte dies definitiv unterstreichen.
Beim Warmlaufen befanden sich beide Akteure in einer Gruppe, gleiches galt für das Abschlussspiel. Auch dazwischen gab es praktisch keinerlei echte Auffälligkeiten. Ohne den Vorfall in Manchester im Hinterkopf wäre es für Beobachter wohl ein ganz normales Training des Rekordmeisters gewesen.
Mané könnte somit wohl schon zeitnah den Weg zurück in den Kader finden, jener zurück zu seiner Form sollte im Idealfall auch zeitnah folgen. Denn: Wirklich überzeugen konnte der 31-Jährige in den zurückliegenden Wochen und Monaten keinesfalls.
Ganz im Gegenteil! Sowohl aus seiner Sicht als auch der des Vereins ist das Gezeigte schlicht zu wenig.
Für die Bayern stand Mané, dessen Vertrag bis zum Sommer 2025 läuft, bisher wettbewerbsübergreifend in 32 Partien auf dem Feld. Er konnte in diesen elf Tore beisteuern und darüber hinaus auch noch fünf Treffer seiner Teamkollegen auflegen. Seinen bis heute letzten Torerfolg feierte er dabei allerdings am 29. Oktober 2022 gegen den 1. FSV Mainz 05.
FC Bayern und Sadio Mané: Richtungsweisende Woche im Saisonendspurt
Ab Anfang November stoppte ihn eine Entzündung im Wadenbeinköpfchen für drei Monate, auch die WM in Katar verpasste er durch diese. Im Anschluss absolvierte Mané nur beim 1:0-Erfolg gegen den SC Freiburg eine Partie über die vollen 90 Minuten.
In der Champions League gegen Paris Saint-Germain (8 Minuten) und Manchester City (21 Minuten) kam er nur von der Bank, auch bei der überraschenden Niederlage im DFB-Pokal gegen die Breisgauer durfte er lediglich ab der 79. Minute mitwirken.
Sowohl für Mané als auch den FC Bayern stehen richtungsweisende Wochen an. Während es für den Spieler vielleicht sogar um eine Zukunft an der Isar gehen wird, sollte angesichts der kaum lösbaren Aufgabe im Rückspiel gegen City am Mittwochabend (21 Uhr) beim Verein der Gewinn der elften Meisterschaft in Serie die höchste Priorität genießen.
Titelfoto: Sven Hoppe/dpa