Rummenigge platzt der Kragen: "Spieler sollen aufhören zu jammern!"
Von Martin Moravec
München - Der langjährige Vorstandschef des FC Bayern, Karl-Heinz Rummenigge (69), kann die Debatte über die Belastung durch die neue Klub-WM nicht mehr hören.
![Karl-Heinz Rummenigge (69) befürwortet die Reform der Fifa.](https://media.tag24.de/951x634/o/i/oitanf7t30duipuvn0net0hjy855dwyp.jpg)
"Unsere Spieler sollen aufhören zu jammern! Die ganzen Vertragsverhandlungen, die ich bei uns miterlebe, gehen immer nur in eine Richtung: immer höher, immer weiter, immer schneller. Irgendwo muss das viele Geld aber herkommen", sagte Rummenigge im Interview der "Sport Bild".
Der Aufsichtsrat der Münchner ist ein Befürworter der neuen Klub-WM mit 32 Mannschaften. Der Vorgänger mit sieben Mannschaften im Winter sei noch langweilig gewesen, meinte Rummenigge.
"Als Champions-League-Sieger bist du hingeflogen und wusstest schon, dass du mit einem Pokal mehr im Gepäck zurückkommst. Alles, was programmiert und nicht emotionalisiert ist, erreicht die Fans nicht", sagte er.
Von der Reform ist Rummenigge begeistert. "Dass die Fifa jetzt die neue Klub-WM einführt, kommt für mich einem Weltwunder gleich: Zum ersten Mal wurde ein Nationalmannschafts-Wettbewerb, nämlich der Confed-Cup, zugunsten eines Klub-Wettbewerbs aufgegeben", erzählte Rummenigge.
Neue Klub-WM lässt Fußballern keine Pause
Die Belastung ist aber nicht wegzudiskutieren. Während etwa die Bundesliga-Kollegen von Jamal Musiala oder Nico Schlotterbeck spätestens in der ersten Juni-Hälfte in die Sommerpause gehen können, müssen die Münchner und Dortmunder Stars weiter ran.
Erst am 13. Juli wird im Football-Stadion der New York Giants und New York Jets das letzte Spiel der Saison angepfiffen und der Club-Weltmeister gekürt.
Titelfoto: Christian Charisius/dpa