Pyro-Chaos und Elfer-Drama: FC Bayern geht trotz Chancen-Flut in Rotterdam unter

Rotterdam - Ist das bitter! Der FC Bayern hat das Champions-League-Spiel gegen Feyenoord Rotterdam über 90 Minuten komplett dominiert, musste sich am Ende aber dennoch mit 0:3 (0:2) geschlagen geben.

Die Feyenoord-Fans sorgten zu Beginn für dichten Rauch im Stadion "De Kuip" - und damit auch für eine Spielunterbrechung.
Die Feyenoord-Fans sorgten zu Beginn für dichten Rauch im Stadion "De Kuip" - und damit auch für eine Spielunterbrechung.  © Federico Gambarini/dpa

Die Partie musste kurz nach dem Anpfiff schon wieder unterbrochen werden, weil Feyenoord-Fans zu Beginn Pyro gezündet hatten und dichter Rauch die Sicht und damit auch die Torlinientechnik im Stadion "De Kuip" stark behinderte.

Nach gut fünf Minuten hatte sich der Nebel verzogen und Alphonso Davies sorgte mit einem leichtfertig im eigenen Strafraum vertändelten Ball für Aufregung (9.).

Anschließend übernahmen die Münchner zwar die Spielkontrolle, doch die sehr tief stehenden Hausherren konterten die Gäste eiskalt aus. Smal hebelte mit einem langen Pass aus der eigenen Hälfte in den Lauf von Gimenez die komplette Bayern-Abwehr aus. Der Stürmer legte sich den Ball auf den linken Fuß und hämmerte ihn aus rund 14 Metern unhaltbar ins Netz (21.).

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Die Gäste ließen sich vom Rückstand nicht von ihrer offensiven Spielweise abbringen und drückten Feyenoord immer weiter nach hinten. Doch die Kompany-Elf konnte sich für ihren Mut trotz zahlreicher hochkarätiger Chancen nicht belohnen.

Und dann kam es richtig bitter für die Bayern! Nach einer Münchner Ecke spielte Rotterdam schnell nach vorne. Eigentlich schienen die Gäste schon wieder alles unter Kontrolle zu haben, doch dann legte der frisch eingewechselte Guerreiro Stengs völlig unnötig im Strafraum. Den anschließenden Strafraum verwandelte Gimenez platziert und mit Wucht (45.+9).

FC Bayern beißt sich an Feyenoord-Keeper Bijlow die Zähne aus

Rotterdam-Keeper Justin Bijlow (2.v.r.) hielt die drei Punkte für sein Team an diesem Abend fest.
Rotterdam-Keeper Justin Bijlow (2.v.r.) hielt die drei Punkte für sein Team an diesem Abend fest.  © Federico Gambarini/dpa

In der zweiten Hälfte zeigte sich das gleiche Bild: Bayern machte das Spiel, während der Gastgeber sich tief in die eigene Hälfte zurückzogen.

Immer wieder hatten die Münchner den Anschlusstreffer auf dem Fuß. Doch Rotterdam konnte sich auf Keeper Bijlow verlassen, der an diesem Abend über sich hinauswuchs.

So wie in der 60. Minute: Kimmich schlug eine perfekte Flanke auf den einlaufenden Musiala, der aus kurzer Distanz den Ball unter die Latte setzen wollte, doch Bijlow rettete die Niederländer mit einem überragenden Reflex.

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Und auch Goalgetter Kane konnte den Ball nicht über die Linie drücken. Zentral aus sieben Metern Entfernung wurde der Engländer zunächst geblockt, ehe er knapp links am Tor vorbeischoss (68.).

Wenig später traf Sané nur den rechten Außenpfosten (70.).

Es war ein Abend zum Vergessen für den FC Bayern. In der 89. Minute machte Feyenoord nach einem erneuten Konter den Deckel endgültig drauf. Milambo schickte am Ende Ueda steil, der souverän ins rechte untere Eck traf.

Statistik zum Champions-League-Spiel zwischen dem FC Bayern und Feyenoord Rotterdam

Vorrunde, 7. Spieltag

Feyenoord Rotterdam - Bayern München 3:0 (2:0)

Feyenoord Rotterdam: Bijlow - Nieuwkoop (75. Mitchell), Trauner, Hancko, Smal - Stengs (50. Nadje), Beelen, Milambo - Hadj Moussa (83. Ueda), Giménez, Paixão (83. Bueno)
Bayern München: Neuer - Laimer (46. Sané), Upamecano, Kim (62. Pavlovic), Davies (45.+6 Guerreiro) - Kimmich, Goretzka - Olise, Musiala (83. Müller), Coman (62. Gnabry) - Kane

Schiedsrichter: Francois Letexier (Frankreich) - Zuschauer: 44000
Tore: 1:0 Giménez (21.), 2:0 Giménez (45.+9/Foulelfmeter), 3:0 Ueda (89.)
Gelbe Karten: Hancko (1) / Sané (2), Goretzka (3), Kane (1)
Rote Karten: - / Ulreich (90./Meckern)
Beste Spieler: Bijlow, Giménez / Goretzka

Titelfoto: Federico Gambarini/dpa

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