Polizei stoppt Bayern-Fanbusse nach Pyro-Aktion bei Spiel gegen Werder Bremen

Bremen/München - Während des Bundesligaspiels des FC Bayern bei Werder Bremen wurde im Gästeblock eine große Menge Pyrotechnik gezündet. Die Polizei kontrollierte FCB-Fans auf der Heimreise. Anhänger kritisieren den Einsatz.

Zahlreiche Fans des FC Bayern München haben beim Bundesligaspiel gegen Werder Bremen im Gästeblock Pyrotechnik gezündet.
Zahlreiche Fans des FC Bayern München haben beim Bundesligaspiel gegen Werder Bremen im Gästeblock Pyrotechnik gezündet.  © Marcus Brandt/dpa

Nach dem Auswärtssieg der Münchner an der Weser sind Fans des Rekordmeisters auf dem Rückweg in Richtung Süden von der Polizei auf einem Parkplatz an der A27 gestoppt worden.

Letztendlich nahmen die Beamten bei der Aktion in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Personalien von 380 Personen auf, teilte die Polizei mit. Fünf Busse sind demnach insgesamt kontrolliert worden.

Der Dachverband der aktiven Bayern-München-Fans und die Grün-Weiße Hilfe, die Werder-Fans bei Problemen mit Polizei und Justiz unterstützt, kritisierten den Einsatz nach dem Bundesligaspiel.

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"Das war eine absolut unverhältnismäßige Aktion", sagte Alexander Salzweger, Sprecher des Clubs Nr. 12, der Vereinigung aktiver Bayernfans, zu SPOX und GOAL. "Fans aktiver Fanszenen kennen solche Einsätze ja leider, aber das war selbst für deren Verhältnisse absolut überzogen." Die letzten Busse seien erst gegen 3 Uhr am Morgen losgekommen.

Während der Partie war im Gästeblock des Weserstadions viel Pyrotechnik gezündet worden. Die darunterliegende Tribüne wurde für kurze Zeit geräumt, um Verletzungen durch herabfallende Teile der Pyrotechnik zu verhindern.

FC Bayern gegen Werder Bremen: Pyrotechnik im Gästeblock sorgt für Probleme

Nachdem die Fans wieder auf ihre Plätze durften, wurde abermals Pyrotechnik im darüber liegenden Gästeblock gezündet.

Eine erneute Räumung des Unterrangs "gestaltete sich sehr schwierig für Polizei und Ordnungsdienst, da betroffene Zuschauer ihre Plätze nun größtenteils nicht mehr verlassen wollten", hieß es in der Pressemitteilung zum Zwischenfall im Weserstadion.

Die Polizei fertigte entsprechende Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz an.

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa

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