Nagelsmann-Aus beim FC Bayern: Flick und Kimmich äußern sich zum Trainer-Beben
München - Das auch für ihn überraschende Trainer-Beben beim FC Bayern München hat nach Ansicht von Hansi Flick (58) auch Auswirkungen auf die Münchner Stars in der Nationalmannschaft.
"Es wird nicht so sein, dass das alle beflügelt. Trotzdem ist es meine Aufgabe, mit allen Spielern zu sprechen - das habe ich schon gemacht. Jetzt müssen wir erst mal abwarten, was am Ende wirklich rauskommt", sagte der Bundestrainer.
Der frühere Bayern-Trainer Flick, der mit den Münchnern in der Champions League triumphierte und sieben Titel gewann, war "sehr überrascht" von den "Schlagzeilen" gewesen. "Aber Bayern hat sich nicht geäußert, aus Respekt gegenüber Julian und den Bayern möchte ich dazu nichts weiter sagen", sagte Flick.
Er hatte damals die Nachfolge von Niko Kovac (51) angetreten und mit den Münchnern die großen Erfolge gefeiert.
Nationalspieler Joshua Kimmich (28) hat nach den Nachrichten aus München höchste Anerkennung für die Arbeit von Julian Nagelsmann (35) geäußert.
"Die Entscheidung ist nicht getroffen, deswegen sage ich dazu auch nichts. Ich kann nur sagen, dass Julian Nagelsmann ein überragender Trainer ist. Ich würde sagen, dass er locker in den Top 3 meiner besten Trainer ist", sagte Kimmich am Freitag.
Solche Diskussionen würden ihn natürlich auch beim Nationalteam beschäftigen, sagte Kimmich.
FC Bayern trennt sich von Nagelsmann: Kimmich lobt den Trainer
Dem Vernehmen nach trennt sich der FC Bayern von Trainer Nagelsmann. Nachfolger soll der ehemalige Chelsea-Coach Thomas Tuchel (49) werden. Der FC Bayern hat das noch nicht offiziell bestätigt.
Kimmich hatte sich zum Start der Pressekonferenz noch zurückhaltend gegeben. "Generell ist es absolut verständlich, dass es ein heißes Thema ist. Auf der anderen Seite gab es vom Verein keine Bestätigung dafür", sagte der Mittelfeldakteur. "Deswegen hoffe ich, dass ihr versteht, dass ich dazu nicht viel sagen kann und sagen werde."
Kimmich ist auch einer der Führungskräfte beim FC Bayern, er trug in diesem Jahr wiederholt die Kapitänsbinde. Außer ihm sind Leon Goretzka (28) und Serge Gnabry (27) beim Nationalteam.
Die Nationalmannschaft trifft am Samstag (20.45 Uhr/ZDF) in Mainz auf Peru. Es ist das erste Länderspiel nach dem WM-Debakel im Advent in Katar und der erste Test im Vorlauf zur Heim-Europameisterschaft im Sommer 2024.
Titelfoto: Matthias Balk/dpa