Musiala als einziger Deutscher geehrt: Legenden-Kommission stellt EM-Topteam zusammen
München - Die Fußball-Europameisterschaft 2024 ist Geschichte, Spanien ist Turniersieger. Dennoch kommt einem deutschen DFB-Kicker eine große Ehre zuteil.
Der 21 Jahre alte FC-Bayern-Star Jamal Musiala wurde als einziger deutscher Nationalspieler in die EM-Elf der Europäischen Fußball-Union (UEFA) berufen.
Die technische Beobachterkommission des Verbandes hatte am Dienstag eine entsprechende Entscheidung bekannt gegeben.
Musiala ist einer von insgesamt sechs Spielern, die während der EM dreimal das Netz zappeln lassen konnten. Entsprechend ist er mit den fünf anderen Euro-Teilnehmern Torschützenkönig.
Auch wenn Deutschland im EM-Viertelfinale gegen Spanien aus dem Wettkampf ausgeschieden war, waren Musialas Leistungen für die Legenden-Gruppe aus ehemaligen Spielern und Trainern bemerkenswert genug, um ihn in das Allstar-Team zu wählen.
In der ausgewählten Top-Elf stehen allein sechs Spieler aus dem Kader von Europameister Spanien.
Ergänzt wird das Team mit zwei Franzosen sowie je einem Engländer, einem Schweizer und eben dem 21-jährigen Bayern-Spieler. Die Besten der Besten wurden - aufgeteilt in die Positionsgruppen - folgende Akteure:
- Mike Maignan (29, Frankreich)
- Kyle Walker (34, England), Manuel Akanji (28, Schweiz), William Saliba (23, Frankreich), Marc Cucurella (25, Spanien)
- Rodri (28, Spanien), Daniel Olmo (26, Spanien), Fabian Ruiz (28, Spanien)
- Lamine Yamal (17, Spanien), Jamal Musiala (Deutschland), Nico Williams (Spanien)
Das Traum-Team der EM wurde von folgenden zwölf legendären Ex-Spielern und Trainern gewählt:
- Aljoša Asanović (Kroatien)
- Rafael Benítez (Spanien)
- Frank de Boer (Niederlande)
- Packie Bonner (Republik Irland)
- Fabio Capello (Italien)
- Jean-François Domergue (Frankreich)
- Avram Grant (Israel)
- Aitor Karanka (Spanien)
- Ioan Lupescu (Rumänien)
- David Moyes (Schottland)
- Michael O'Neill (Nordirland)
- Ole Gunnar Solskjær (Norwegen)
Besonders hervorgehoben wurden zudem Spaniens Mittelfeldstar Rodri als Spieler des Turniers und sein Landsmann Lamine Yamal als bester Nachwuchsmann in der Endrunde.
Titelfoto: Ina FASSBENDER/AFP