München - Lothar Matthäus (63) ist sich sicher: Der Verkauf von Toni Kroos (34) war der "größte Fehler der Vereinsgeschichte" des FC Bayern!

Die Münchner Bosse hätten damals einfach aus "Emotionen und Eitelkeit" heraus gehandelt, sagte Matthäus der "Bild".

"Ähnlich wie beim Weggang von David Alaba wurde hier nicht rational gehandelt. Der Fall Kroos wird den Verantwortlichen noch in vielen, vielen Jahren wehtun", war sich der Rekord-Nationalspieler sicher.

Kroos kam bereits im Alter von 16 Jahren zum FC Bayern. 2013 gewann er das Triple aus Meisterschaft, Pokal- und Champions-League-Sieg, ehe eine Vertragsverlängerung 2014 an unterschiedlichen Gehaltsvorstellungen scheiterte.

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Laut dem Mittelfeldstar selbst sahen die damaligen Münchner Bosse Karl-Heinz Rummenigge (68) und Uli Hoeneß (72) keinen Weltklasse-Spieler in ihm. Für gerade einmal 25 Millionen Euro Ablöse ließen ihn die Verantwortlichen bei Real Madrid unterschreiben.

Dass man in München angesichts der unglaublichen Karriere von Kross (unter anderem sechs Champions-League-Titel) mit dieser Entscheidung nicht zufrieden sein kann, ließ Hoeneß mit seiner irrationalen Kritik durchblicken.

"Toni Kroos hat in dem Fußball nichts mehr verloren", wetterte der Bayern-Patron kurz nach der aus deutscher Sicht verkorksten Euro 2020 (die coronabedingt erst 2021 ausgetragen wurde). Des Weiteren attestierte Hoeneß dem früheren Bayern-Spieler zu viele Querpässe.

Nach dieser Aussage gewann Kroos unter anderem noch zwei Mal die Champions League, wurde zwei Mal spanischer Meister und holte 2023 den Pokal.

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Nach der Fußball-Europameisterschaft 2024 wird der 34-Jährige seine Karriere beenden. Der EM-Titel ist der einzige, der Kroos noch in seinem riesigen Trophäenschrank fehlt.

"Für das Lebenswerk von Toni Kroos müsste sich die UEFA eigentlich eine eigene Trophäe einfallen lassen. Seine Karriere ist jetzt schon perfekt, mit dem EM-Titel wäre sie die 1 mit zwei Sternchen", resümierte Matthäus.