"Massaker an Xabi Alonso": Internationale Presse feiert Bayern-Sieg gegen Leverkusen

München - Der FC Bayern München hat – im Grunde als Underdog – überraschend deutlich am Mittwochabend den Bundesliga-Konkurrenten Bayer Leverkusen in der Königsklasse mit 3:0 besiegt. Der erste Sieg über die Werkself seit September 2022. Das beeindruckte auch die internationale Presse.

Mit seinem Treffer zum 2:0 nach knapp einer Stunde erzielte Jamal Musiala (22, l.) im Grunde bereits die Vorentscheidung.
Mit seinem Treffer zum 2:0 nach knapp einer Stunde erzielte Jamal Musiala (22, l.) im Grunde bereits die Vorentscheidung.  © Tobias SCHWARZ / AFP

Hochachtung kommt aus Italien: "Eine Überraschung. Die Art, die einen sprachlos macht", schreibt La Gazzetta dello Sport. "Diese Bayern sind, wenn es nötig ist, rücksichtslos und solide. Jetzt auch gegen Spitzengegner."

Ähnlich reagiert "Tuttosport": "Bayern auf dem Weg nach Inter. Der FC Bayern München hat seinen Platz im Viertelfinale (...) durch einen 3:0-Sieg im deutschen Derby gegen Bayer Leverkusen im Achtelfinal-Hinspiel gefestigt."

Und das Portal ergänzt: "Bayer schaufelte sich sein eigenes Grab."

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Frankreich versucht, ein Stück Resthoffnung für Leverkusen hervorzuheben, bleibt jedoch realistisch: "Es sind natürlich noch 90 Minuten zu spielen. Aber die Bayernspieler haben wie immer einen Fuß und bereits einige Zehen im Viertelfinale. Sie nähern sich einem Finale in der Allianz-Arena, von dem ganz Bayern träumt", schreibt beispielsweise die größte Pariser Tageszeitung "Le Parisien".

Die spanischen Nachrichten zeigen sich weniger diplomatisch. So schreibt beispielsweise "Mundo deportivo", die mit einer "Schwarzen Nacht" für die Gäste titelten.

"Massaker an Xabi Alonso" lautete die Überschrift bei "AS". Die Gastgeber hätten "im reinsten Bayern-Stil und auf die grausamste Art und Weise" zugeschlagen.

Österreich: "Königliche Lehrstunde" für ideenlose Werkself

Die Nerven lagen blank beim Königsklassen-Kracher. Die internationale Presse hatte das Spiel genau im Blick.
Die Nerven lagen blank beim Königsklassen-Kracher. Die internationale Presse hatte das Spiel genau im Blick.  © Tobias SCHWARZ / AFP

Das Portal "Marca" stimmt hier mit ein: "Ein Doppelpack von Kane und ein Tor von Musiala gegen ein Leverkusen, das nicht wiederzuerkennen war und kaum eine Chance für ein eigenes Tor hatte."

Im Mutterland des Fußballs hat die englische Presse auch ganz genau zugesehen.

Hier schreibt beispielsweise der "Guardian": "Etwas scheint hier zerbrochen zu sein, und es war nicht nur der Stolz von Xabi Alonso auf seine ungeschlagene Bilanz gegen Bayern München. Mit Vincent Kompany cruisen sie zum Bundesliga-Titel und nun cruisen sie auch ins Champions-League-Viertelfinale."

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Außerdem heizt die Zeitung die Gerüchte an, dass Florian Wirtz (21) von Bayer zu Bayern wechseln könnte: "Aber hier haben sie ihn aus dem Stadion geschossen." Und es wird zusammengefasst: "Die Bayern waren vor allem einfach schlauer, auf den Positionen disziplinierter und körperlich dominanter."

Der österreichische "Kurier" zeigt sich von der epischen Seite und schreibt: "Es ist das Duell um die Vormachtstellung in Deutschland. Bayern, der Rekordmeister, fordert im Achtelfinale Leverkusen, den regierenden Meister. Nach dem Hinspiel scheinen die Fronten geklärt."

Das Nachrichten-Portal "oe24" titelt zusammenfassend: "Bayern erteilt Leverkusen königliche Lehrstunde" und kritisierte Leverkusen als "beinahe ideenlos".

Titelfoto: Tobias SCHWARZ / AFP

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