Maier stärkt Bayern-Keeper Neuer deutlich den Rücken! "Bin natürlich auf der Seite von Manu"
München - Es gibt nicht nur Gegenwind! Im Wirbel um die Kritik von Manuel Neuer (36) am FC Bayern München hat sich der frühere Torwart-Bundestrainer Sepp Maier (78) nun auf die Seite des Torhüters geschlagen.
Dieser sei Kapitän des FC Bayern und dürfe doch seine Meinung sagen, zumal der entlassene Torwarttrainer Toni Tapalovic (42) dessen Freund sei, sagte der 78-Jährige im Interview von Sport1.
Die Trennung von Tapalovic "war falsch", befand der Weltmeister von 1974. "Ich bin natürlich auf der Seite von Manu. Das ist doch logisch. Ich war früher auch Torwart und von daher liegt mir Manu mehr am Herzen. Zudem kenne ich ihn und Tapalovic gut", erklärte Maier im Gespräch mit der Sportseite.
Der einstige Torhüter des FC Bayern, der sowohl Torwarttrainer beim Rekordmeister als auch bei der Nationalmannschaft war, kritisierte zudem die Vereinsführung um Vorstandschef Oliver Kahn (53) und Sportvorstand Hasan Salihamidzic (46).
Nach Ansicht von Kahn würden die Aussagen von Neuer in Interviews der Süddeutschen Zeitung und von The Athletic "weder ihm als Kapitän noch den Werten des FC Bayern gerecht". Salihamidzic hatte ihm entsprechend deutlich vorgeworfen, er habe "seine persönlichen Interessen hier über die Interessen des Klubs gestellt".
FC Bayern: Entlassung von Toni Tapalovic und Aussagen von Manuel Neuer sorgen weiter für Wirbel
Maier sieht das ganz anders. "Manu darf doch seine Meinung sagen. Dann kann es Brazzo (Spitzname von Salihamidzic, Anm. d. Red.) für richtig halten oder nicht. Manu ist ein mündiger Spieler und ein feiner und freier Mensch", sagte er. Neuer sei der Kapitän und dürfe sich so deshalb natürlich auch äußern.
"Ich habe früher auch meine Meinung gesagt, wenn mir etwas nicht gepasst hat. Zwar bin ich nicht so an die Öffentlichkeit gegangen, sondern habe es intern gesagt. Aber Manu hat dem FC Bayern schon so viele Spiele gerettet und immer Top-Leistungen gebracht, da darf er doch seine Enttäuschung zeigen. Das ist menschlich", erklärte Maier weiter.
Neuer hatte in den Interviews die Chefetage des Rekordmeisters für die Trennung von Tapalovic verbal angegriffen und seinen Unmut kundgetan.
Das "das Krasseste" gewesen, was er in seiner Karriere erlebt habe, sagte der mit einem Beinbruch fehlende Neuer. "Für mich war das ein Schlag, als ich bereits am Boden lag. Ich hatte das Gefühl, mir wird mein Herz rausgerissen."
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