Kostet mögliche Bayern-Wende bei Goretzka einen Kollegen den Job?
München - Leon Goretzka (30) galt beim FC Bayern als sicherer Streichkandidat, wurde entsprechend behandelt. Die Reaktion des Mittelfeldspielers imponierte vielen. In den nächsten Wochen könnte sich das Blatt vollends wenden.

Nicht nur hat sich der gebürtige Bochumer durch die starken Leistungen der jüngeren Vergangenheit einen Weg zurück in die Nationalmannschaft im wahrsten Sinne erarbeitet, an der Säbener Straße ist ein Verbleib ebenfalls nicht mehr unmöglich.
Nach Informationen von "Sport Bild" soll ein neuer Vertrag für Goretzka in der Führungsetage nicht mehr kategorisch ausgeschlossen werden. Derzeit ist der 30-Jährige nur noch bis zum Sommer 2026 gebunden. Soll ein ablösefreier Abgang verhindert werden, müssen die Bosse schon bald handeln.
Am Umstand, dass ein Mittelfeldspieler die Bayern verlassen muss, soll sich dem Bericht zufolge aber nichts geändert haben. Der Kaderteil ist überfüllt.
Joshua Kimmich (30) wurde erst unlängst langfristig an den Verein gebunden, wenig überraschend ist auch das Eigengewächs Aleksandar Pavlovic (20) für einen Platz im Team von Coach Vincent Kompany (38) gesetzt. Mit Tom Bischof (19) stößt zur neuen Spielzeit ein Youngster von der TSG 1899 Hoffenheim zum Rest. Bleiben Konrad Laimer (27), João Palhinha (29) und Goretzka.
Unter anderem Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (63) hatte Max Eberl (51) und Co. geraten, sehr genau abzuwägen.

Bleibt Leon Goretzka dem FC Bayern doch erhalten? Entscheidung wohl zwischen ihm und João Palhinha
Die Entscheidung dürfte schlussendlich zwischen Palhinha und Goretzka fallen. Was eigentlich bis zum Winter kaum denkbar schien, könnte Realität werden: ein Abgang des Portugiesen, der im vergangenen Sommer nach München gewechselt war.
Startschwierigkeiten, eine langwierige Muskelverletzung und ein Rot-Rückschlag bei der ernüchternden Niederlage gegen den VfL Bochum: Für den 29-Jährigen, der über einen Vertrag bis 2028 verfügt, läuft beim FC Bayern bisher kaum etwas nach Plan.
Angesichts einer gezahlten Ablösesumme von stolzen 51 Millionen Euro müssten zwar die Angebote für den Abräumer entsprechend ausfallen und Goretzka womöglich auf Gehalt verzichten, unwahrscheinlich scheint beides aber nicht ...
Titelfoto: Peter Kneffel/dpa