Kim-Debüt beim Bayern-Sieg gegen Kawasaki Frontale: Mané nur noch Zuschauer
Tokio - Beim ordentlichen Debüt des neuen Abwehrriesen Min-Jae Kim (26) für den FC Bayern war der in München als Fußball-Weltstar gescheiterte Sadio Mané (31) nur noch als Zuschauer dabei.
Der Senegalese wurde beim 1:0 (0:0) des deutschen Serienmeisters gegen Kawasaki Frontale am Samstag in Tokio nicht eingesetzt.
Drei Tage nach dem 1:2 gegen Champions-League-Sieger Manchester City sorgte Abwehrspieler Josip Stanisic (23, 57. Minute) für den ersten Bayern-Sieg auf der Asienreise. Am Mittwoch gibt es zum Abschluss des Marketing-Trips in Singapur noch einen Test gegen den FC Liverpool.
Mané war im mit 45.289 Zuschauern gut gefüllten Nationalstadion noch dabei. Er saß mit Kappe am Ende der Ersatzbank auf einem Stuhl. Sein Wechsel nach Saudi-Arabien zum Club Al-Nassr, für den auch Cristiano Ronaldo (38) spielt, rückt näher.
"Sadio Mané befindet sich in Vertragsgesprächen über einen Vereinswechsel und steht daher nicht im Aufgebot", teilten die Bayern mit. Das Kapitel Mané steht nach einem für Verein und Spieler enttäuschenden Premierenjahr vor einem vorzeitigen Ende.
Mané vor Wechsel zu Al-Nassr: "Steht daher nicht im Aufgebot"
Der für 50 Millionen Euro vom italienischen Meister SSC Neapel geholte Kim brauchte ein paar Anlaufminuten.
Der Südkoreaner deutete danach seine Fähigkeiten an. Der 26-Jährige sollte sich rasch integrieren. Fast eine Stunde Anlauf benötigten die Bayern, bis der eingewechselte Verteidiger Stanisic nach einem energischen Vorstoß zum 1:0 traf.
Die Torausbeute bleibt ohne Wunschstürmer Harry Kane (30) ein Manko. Der 18-jährige Mathys Tel hatte vier Topchancen, traf einmal den Pfosten (10.) wie später auch Arijon Ibrahimovic (17, 85.).
Nachdenklich stimmen dürfte der Asientrip Leon Goretzka (28). Neuzugang Konrad Laimer (26) durfte wie gegen Man City erneut im Mittelfeld neben Kapitän Joshua Kimmich (28) beginnen.
Goretzka kam wieder erst zur Pause, als Trainer Thomas Tuchel (49) neunmal wechselte.
Titelfoto: RICHARD A. BROOKS / AFP