FC Bayerns Taktik gegen den CL-Rekordsieger: Wie Tuchel Real Madrid "wehtun" will
München - Ein Halbfinale wie ein Endspiel. Nicht weniger erwartet man am Dienstagabend ab 21 Uhr, wenn der FC Bayern München zum Hinspiel in der Allianz-Arena Real Madrid empfängt.
Entsprechend wird Bayern-Trainer Thomas Tuchel (50) wie in einem Endspiel aufstellen, wie er selbst am Montag ankündigte.
"Die Aufgabe gegen Real besteht darin, genügend Leute in die Offensive zu bringen, um ihnen wehzutun, aber sich gleichzeitig nicht zu entblößen", so der Plan des 50-Jährigen.
"Wir müssen eine gute Balance aus Disziplin und Freiheit finden. Natürlich braucht man auch das Spielglück, das Momentum."
Gegen die Madrilenen wird das auch nötig sein. Denn nicht nur sind diese derzeit in der spanischen Liga auf Meisterkurs.
Mit 14 Titeln in der Königsklasse gehört der CL-Rekordsieger zu den absoluten internationalen Schwergewichten Tuchel selbst spricht im Vorfeld von einem "guten Mix aus Vorfreude und Anspannung".
Tuchel will gegen Real Madrid auch Risiken eingehen
Ein Augenmerk wird bestimmt bei vielen auf den für Real Madrid auflaufenden deutschen Nationalspielern Toni Kroos (34) und Antonio Rüdiger (31) liegen.
Mit Carlo Ancelotti (64) sitzt außerdem ein viermaliger Champions-League-Gewinner und Ex-Bayern-Coach auf der Trainerbank der Spanier.
Zwei der Königsklassen-Titel gewann er mit Madrid, die beiden anderen mit AC Mailand. "Carlo ist eine Legende", so Thomas Tuchel.
Doch die Münchner geben sich kampfbereit: "Der FC Bayern geht formstark in die Duelle mit Real Madrid", teilte der Verein auf seiner Homepage mit.
"Wir brauchen uns nicht zu verstecken. Ich bin guter Dinge, wir sind in einer guten Verfassung, können das Spiel mit Selbstvertrauen angehen", so Joshua Kimmich (29) auf der Pressekonferenz.
Aber ist das wirklich so? Tuchel zeigt sich auf jeden Fall bereit, mit den angeschlagenen Akteuren wie Jamal Musiala (21) oder Leroy Sané (28) Risiken bei seiner Aufstellung einzugehen. Das Ziel sei Wembley - und dafür wolle man die nötigen Schritte gehen.
Titelfoto: Michaela Stache/AFP