FC Bayern wirft Arsenal aus CL: Vielsagende Abrechnung von Siegtorschütze Joshua Kimmich!
München - Der FC Bayern hat es geschafft und den FC Arsenal aus der Champions League geworfen! Die Münchner stehen zum ersten Mal seit 2020 wieder im Halbfinale. Joshua Kimmich (29) rechnet ab, Thomas Tuchel (50) hat einen Wunsch.
Nach dem hart arbeiteten 1:0-Erfolg in der Allianz Arena und dem zuvor nicht minder hart erkämpften 2:2-Remis in London stehen die Bayern verdient in der Runde der letzten vier Teams. In dieser kommt es nun zu zwei Kracher-Duellen gegen Real Madrid.
Das Hinspiel findet am 30. April in München statt, die Entscheidung fällt im Santiago Bernabéu in der spanischen Hauptstadt im Rückspiel am 8. Mai.
Während die Freude kaum Grenzen kannte, haderte ausgerechnet der Matchwinner - allerdings nicht mit dem Ergebnis. Siegtorschütze Kimmich beklagte die fehlende Rückendeckung der vergangenen Zeit.
"Es ist schon so, dass das Tor sehr, sehr gut tut. Ich musste mir im letzten Jahr sehr viel anhören und habe sehr, sehr wenig Rückendeckung bekommen." Personen innerhalb des Klubs schloss er nicht aus!
"Hinz und Kunz" hätten sich zu ihm geäußert, verschaffte der 29-Jährige seiner Wut Luft. "Da war dann wenig da, der mal pro Kimmich war." Dementsprechend sei es "ganz schön, wenn ich selber dafür sorgen kann, dass sich die Stimmung ändert".
Sein Tor und der mit diesem verbundene Einzug ins Halbfinale seien der Lohn dafür, nicht aufgegeben zu haben. "Am Ende beweist es wieder mal, dass sich harte Arbeit immer lohnt." Leichter wird die Arbeit für die Bayern aber nicht.
FC Bayern gegen Borussia Dortmund im Finale der Champions League? Thomas Tuchel wäre erfreut
"Das ist eines der härtesten Spiele, die du spielen kannst", erklärte Tuchel mit einem Blick auf die von Coach Carlo Ancelotti (64) trainierten Königlichen, die Manchester City aus der Königsklasse gekegelt hatten. "Halbfinale gegen den größten Verein der Welt. Aber wir freuen uns auf die Herausforderung."
"In zwei Wochen geht es los. Es ist ein riesengroßer Anreiz da. Wir werden alles dafür tun, in Wembley die Saison zu beenden", schilderte Tuchel, der zum Saisonende - ungeachtet, was in der Königsklasse passieren wird - definitiv seine Koffer packen muss.
Die Rollen im Kräftemessen sieht er klar verteilt. "Ich denke nicht, dass wir der Topfavorit sind in dieser Konstellation. Klar, Real Madrid, man müsste ja fast fragen, wer sonst? Carlo Ancelotti, wer sonst?" Das dürfte auch der Erfolg der Madrilenen gegen Manchester entsprechend untermauern.
Der Münchner Trainer bezeichnete den Triumph Reals gegen die von Pep Guardiola (53) trainierten Citizens als "unglaubliches Ausrufezeichen". Für nicht wenige galten Erling Haaland (23) und Co. als großer Favorit auf den Gewinn des Henkelpotts.
Nach einem 3:3-Unentschieden im Hinspiel in Madrid hatten sich die Königlichen letztlich im Elfmeterschießen in Manchester mit 4:3 behaupten können. Den entscheidenden Elfmeter verwandelte mit Antonio Rüdiger (31) ein deutscher Nationalspieler.
Die FCB-Stars hatten den Krimi in der Kabine verfolgt. Tuchels Wunsch, im Finale im Wembley Stadium im deutschen Duell auf Borussia Dortmund zu treffen, lebt. Der BVB bekommt es zunächst allerdings mit Paris Saint-German zu tun.
Titelfoto: Odd ANDERSEN/AFP