FC Bayern reagiert auf Abwehr-Misere: Boey-Transfer vor Abschluss!
Istanbul/München - Der FC Bayern hat in der Defensive nach neuen Verletzungssorgen noch größeren Bedarf. Nun ist offenbar Sacha Boey (23) von Galatasaray in den Blickpunkt gerückt. Der Transfer ist angeblich ganz nah.
Nach Informationen des TV-Senders Sky habe der deutsche Rekordmeister mit Boeys aktuellem Arbeitgeber eine Einigung erzielt und werde für den Transfer bis zu 29 Millionen Euro als Ablöse investieren, . Dem Bericht vom Freitag zufolge soll der 23-Jährige einen Vertrag bis ins Jahr 2029 unterzeichnen.
Ein erstes Bayern-Angebot über 15 Millionen Euro war von den Türken angeblich abgelehnt worden, die Verhandlungen liefen weiter.
Bayern-Trainer Thomas Tuchel (50) hatte am Freitagmittag noch seine Erwartung geäußert, dass ein Transfer nicht mehr am Tag vor dem Bundesliga-Gastspiel beim FC Augsburg abgewickelt werde.
"Wir sind dran an den Dingen, die aus unserer Sicht Sinn machen", sagte Tuchel allgemein. "Wir lassen uns nicht treiben", ergänzte er mit Blick auf die aktuell besonders angespannte Personalsituation in der Defensive.
FC Bayern plagen Verletzungssorgen: Bringt Boey die Erlösung?
Offen zum Wechsel seines Leistungsträgers Boey äußerte sich Galatasaray-Trainer Okan Buruk (50).
"Natürlich bin ich als Trainer nicht unbedingt dafür, dass Sacha geht. Aber wenn sich die Bedingungen und eine bedeutende Summe hinsichtlich der Zukunft des Vereins ergeben, dann haben wir unseren Präsidenten und einen Vorstand, die das bewerten werden", sagte der Coach nach dem Spiel gegen Istanbulspor (3:1), in dem Boey am Donnerstagabend nicht zum Einsatz kam. Den Entschluss des Präsidiums werde man respektieren, so Buruk.
Eine Verpflichtung von Boey ist in München wieder ein Thema geworden, nachdem sich ein Wechsel des Engländers Kieran Trippier (33) von Newcastle United nach München zerschlagen hatte.
Boey könnte womöglich die Münchner Sorgen in der Defensive beheben. Im Spiel gegen Union Berlin (1:0) hatten sich am Mittwochabend in Dayot Upamecano (25) und Konrad Laimer (26) zwei weitere Defensivakteure verletzt und werden einige Wochen ausfallen.
Dazu sind der Südkoreaner Minjae Kim (27, Asien-Cup) und der Marokkaner Noussair Mazraoui (26, Afrika-Cup) weiter für ihre Nationalmannschaften bei Turnieren beschäftigt.
Originalmeldung von 11.50 Uhr, aktualisiert 18.47 Uhr.
Titelfoto: Tom Weller/dpa